Dieser Film wird als der in die Geschichte eingehen, indem mit Karotten gemordet wird.
»Wissen Sie, was ich am meisten hasse?«, fragt Smith die Hochschwangere, die während einer blutigen Schießerei zu seinen Füßen entbindet, während er immer wieder ein »Pressen, pressen!« ruft und gleichzeitig die herannahenden Bösewichter erschießt.
»Nein!« Die Schwangere blickt entsetzt und schüttelt den Kopf.
Smith knirscht mit den Zähnen, während er ein frisches Magazin in die Pistole schiebt. »Vierzigjährige mit Pferdeschwänzen. Die machen sie weder jünger, noch hip oder cool.«
Ein Schuss peitscht und in einer Blutfontäne wird der Pferdeschwanz eben jenes Vierzigjährigen vom Kopf geschossen.
Von welchem Film ist jetzt die Rede? Der Titel erinnert an den Urvater des gleichnamigen Ballerspiels "Shoot’em up!" – und nix anderes macht der Film auch. Es wird fast in jeder Sekunde geballert, geknallt, geschossen und getötet. Das Ganze aber wieder mit einem pechschwarzen Humor, der die Lachmuskeln strapaziert. Clive Owen brilliert in der Rolle des Mannes Smith, der unfreiwillig während einer Schießerei zu einem Baby gelangt und dieses nun mit seinem Leben beschützt. Hilfe findet er bei der Prostituierten Donna (Monica Bellucci als rassiges Vollweib).
Auf der Suche nach dem Auftraggeber des Kindermörders geraten sie in eine Geschichte, die sogar bis in höchste Regierungskreise reicht.
Shoot’em up ist maßlos übertrieben, nimmt sich selbst auf die Schippe und ist so tiefschwarz angehaucht, dass er schon fast wieder Slapstick sein könnte.
Genial in Szene gesetzt!