Wie in fast jeder Superheldenverfilmung muss man sich im ersten Film mit der Entstehungsgeschichte des/der Helden quälen. Relativ kurzweilig ist diese beiden Fantastischen Vier erzählt. Die Forscher Reed Richards, sein bester Freund Ben Grimm, seine Ex-Flamme Susan Storm und deren Bruder Johnny Storm nehmen zusammen mit ihrem Financier Victor von Doom an einer Weltraummission teil, die allen zum Verhängnis wird. Kosmische Strahlung verändert ihren genetischen Code. Richards wird zu Mister Fantastic, einer Art Elastoman, der seine Gliedmaßen endlos dehnen kann, Susan kann ihre Molekularstruktur verändern und das Licht um sich herum lenken, sodass sie unsichtbar wird, ihr Bruder brennt von innen heraus und wird zur Menschlichen Fackel, während es Ben Grimm wohl am härtesten trifft: Er mutiert zu einer Art Steinmann, der es mit Unverwundbarkeit und Kraft sich selbst mit Superman messen könnte.
Die Fantastischen Vier sind geboren und haben gleich ihren Gegner in Victor von Doom, der sich fortan Dr. Doom nennt, gefunden.
Kurzweil? Ja. Schöne Special Effects? Ja. Aber der Film kränkelt doch an einigen Dingen. Der Darsteller des Reed Richards kommt nicht überzeugend herüber und guckt den ganzen Film über nur doof aus der Wäsche. Jessica Alba als Susan Storm hat in »Dark Angel« eine wesentlich bessere Figur gemacht und Chris Evans als die Menschliche Fackel ist ebenfalls fehlbesetzt, auch wenn man sich ordentlich bemüht hat, die Sticheleien zwischen der Fackel und dem Ding unterzubringen, wirken diese doch eher wie gewollt, aber nicht gekonnt. Julian MacMahon, vielen bekannt als Dämon aus der Serie »Charmed« ist zwar immer für einen schmierigen Bösewicht gut, will aber nicht so recht zu Doc Doom passen.
Und für das deutsche Publikum hat er die falsche Synchronstimme, was wohl daran liegen mag, dass der Sprecher gerade für die Hörspielserie »Caine – Der dunkle Prophet« alle Lippen voll zu tun hat 😉
Fazit: Action, ein paar nette Gags sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Nicht die schlechteste Superheldenverfilmung, aber bei weitem auch nicht die beste.