DEW21 – geiler Verein!

An der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH kommt man als Dortmunder fast nicht vorbei, denn sie versorgt und betreut als ehemalige Dortmunder Stadtwerke AG die Dortmunder Netzinfrastruktur.

Privat bin ich Kunde und eigentlich bisher nicht unzufrieden gewesen. Bis auf einige Änderungen in deren Abrechnungsmodalitäten. Kann schon mal sein, dass eine Rechnung im Monat nicht erstellt wird und man dann im nächsten das Doppelte zahlt. Gut, Dinge passieren.

Auch im Geschäftsbereich ist das Unternehmen, für das ich arbeite, Kunde bei der DEW, wenn auch nicht als direkter Stromlieferant, so doch im Bereich der Wartung für Übergabestationen, die sich auf unserem Gelände befinden.

Anfang 2015 (!) weist DEW21 mit fast Panik verbreitender Vehemenz darauf hin, dass eine Wartung unserer Übergabestation dringend erforderlich ist. In regelmäßigen, vierzehntäglichen Abständen wird angerufen oder flattert ein Schreiben ins Haus, wir sollen dringend einen Termin vereinbaren. Dazu hat man uns auch ein Angebot erstellt, dass mit Wartungskosten in Höhe von über 2.000 Euro schon mal jemanden tief Luft holen lassen.

Im Mai 2015 entscheiden wir uns, der DEW den Wartungsauftrag zu erteilen und bitten sie, einen Samstagstermin mit unseren zuständigen Mitarbeitern zu vereinbaren.

Im guten Glauben, die Sache wäre erledigt, fällt mir beim Durchforsten meiner gesendeten E-Mails auf, dass ich nichts mehr von DEW gehört habe. Ich frage bei meinen Ansprechpartnern nach, doch die verneinen nur, dass ich je irgendjemand wegen einer Terminabsprache gemeldet hätte.

Auf Anfrage bei DEW kommt nur die fadenscheinige Antwort, man hätte unseren Mitarbeiter damals nicht erreicht. Aha! Wir schreiben den 25. Oktober 2015 (!).

So dringend war die Angelegenheit.

Man versprach mir, einen Termin abzustimmen.

Es ist Februar 2016 (!) als mir nochmal das Thema auf die Füße fällt und ich wieder erfahren muss, dass die Wartung noch nicht stattgefunden hat.

Klasse. Es wird endlich ein Termin für den 12. März 2016 vereinbart – immerhin 10 Monate nach Auftragserteilung für eine nicht aufschiebbare und äußerst dringende und notwendige Sache.

Wartung durchgeführt, Rechnung erhalten und bezahlt. Thema durch.

Denkste!

Fünf Monate (!) nach der Wartung fällt jemandem bei DEW plötzlich ein, dass man eine Probe Isolieröl bei der Wartung entnommen und untersucht hat und dass dieses getauscht werden sollte.

Natürlich hängt ein Angebot für den Ölwechsel bei. In Summe 3.700 Euro netto.

Das treibt den Puls in die Höhe.

Bei genauerem Hinsehen entdecke ich, dass das Angebot in Einzelpositionen aufgeteilt ist, die in Summe zwar diese 3.700 Euro ergeben, aber eigentlich Wahlmöglichkeiten darstellen. Eine Summenbildung ist hier also absoluter Tinnef.

Jetzt gibts erst mal einen bösen Brief von mir, aber ich bezweifle, dass sich jemand was davon annehmen wird.

Elektronen bewegen sich – je nach Medium – mit Lichtgeschwindigkeit. Die DEW21 offenbar mit Gichtgeschwindigkeit.

 

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