Namco bekommt einen Daumen noch: Ace Combat Assault Horizon rockt

Während ich noch auf Battlefield 3 warte, erschien dieser Tage das neueste Spiel aus der Ace Combat Reihe (ich weiß gar nicht, welche Nummer das jetzt ist. Nummer 7?) – Namco hat wohl auch aufgehört zu zählen.

Unter dem Titel Ace Combart: Assault Horizon geht die japanische Softwareschmiede alte und neue Wege.

Nicht ganz neu ist es, die Mission durch eine epische Spielfilmhandlung zu untermalen, die jedoch nicht in Asien spielt, sondern in westlichen Gefilden. Während im Vorgänger Ace Combat: Fires of Liberation noch das fiktive Land Emmerian (in Anlehnung an Amerika) von den bösen Staat Estavekia (unverkennbar Russland) angegriffen wird, verlagert sich der Schauplatz nun auf den afrikanischen Kontinent. Amerikanische, russische und britische Einheiten befinden sich in einer Fehde mit rebellischen Streitkräften.

Neu ist hierbei, dass auch in der deutschen Spielversion die Sprachausgabe komplett und professionell synchronisiert wurde. Die Darstellung der Zwischensequenzen ist CGI-Filmreif.

Aber auch im Spiel selbst gibt es viele Neuerungen. Wo man bisher nur in Jets und Bomber steigen konnte, eröffnet sich in Assault Horizon ein völlig neues Spielfeld. Neben Missionen in Jagd-, Multizweckkampfflugzeugen und Bombern, gibt es jetzt Level in denen man als Bordschütze in einem Black Hawk sitzt, als Pilot einen Apache Longbow Kampfhelikopter kommandiert oder als Richtschütze an Bord einer fliegenden Festung Ziele auf dem Boden eliminiert.

Während bei den Jeteinsätzen die grafische Leistung zwar besser als beim Vorgänger, jedoch auf Details am Boden ebenso verzichtet wurde (Wolkenkratzer und Brücken und größere Gebäude sind detailgetreu in 3D gebaut,  kleinere Gebäude, Waldgebiete, Straßen sind einfach nur platte 2D Darstellungen) hat man sich beim Helikoptereinsatz für eine komplette, detailgetreue Darstellung entschieden, die manch Egoshooter das Wasser reichen kann. Da rockt es schon mit dem Apache über eine nordafrikanische Stadt zu heizen und sowohl die Bordkanone  als auch die Hellfire-Raketen sprechen zu lassen, während man gegnerischen Bazooka- und Panzerangriffen mit gekonnten Manövern ausweicht, nur um anschließend Rebellen-pick-ups aus den Straßenschluchten zu radieren.

Die Missionen sind wie gewohnt lang und man freut sich bei den schwierigen Einsätzen, einen Checkpoint erreicht zu haben, von dem aus man weiter spielen kann, sollte der Heli oder das Flugzeug einmal abgeschossen worden sein.

Die Limited Edition ist derzeit bei Amazon zum erschwinglichen Preis im Angebot und sogar wesentlich günstiger als die Standard Edition. Sie beinhaltet ein zusätzliches Flugzeug, einen Notizblock (getrost Dinge auf die man verzichten kann) aber als echtes Highlight den kompletten Soundtrack des Spiels.

Und der rockt wirklich im wahrsten Sinne des Wortes. Instrumentale Orchestereinlagen, gemischt mit exotischen Klängen des afrikanischen Kontinents und harten E-Gitarren katapultieren den Zuhörer wie im Schleudersitz aus dem Cockpit.

Das heroische Main Theme des Vorgängers wird dabei an einigen Stellen mit verarbeitet. Grandios. Geht unter die Haut.

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