Heute hat Microsoft seine neue X Box vorgestellt.
Punkt.
Eigentlich reicht das schon. Mehr Worte darüber zu verlieren, wäre Energieverschwendung.
Okay, okay, fangen wir doch beim Namen an. Wie Carsten Hard alias Technikfaultier in einem seiner Faultiers Fünf Videos bereits feststellte, konnte die neue X Box unmöglich X Box 720 heißen, auch wenn die Gerüchte sich um diesen Namen rankten. Der geneigte Spieler könne hierbei auf die Idee kommen, die neue Box wäre nur HD-fähig (720p) und könne kein Full-HD (1080p) bringen.
Die kreativen Köpfe in Redmond hatten dann wohl doch noch eine mehr oder weniger, eher weniger als mehr zündende Idee: X-Box One.
Punkt.
Reicht, oder?
Ich meine, heute ist alles ONE. Das will schon keiner mehr hören. Google fing damals mit dem Nexus One an. HTC setze mit einigen ONEs die Krone auf und kommt dann noch auf die grandiose Idee, sein neues Flaggschiff einfach ONE zu nennen und sämtliche Buchstaben zur Volksverwirrung einfach fortzulassen.
X-Box ONE also.
Da dürfen wir uns jetzt schon fragen, wie in 7 Jahren der Nachfolger heißen wird. Aber konzentrieren wir uns doch mal auf die neue Konsole.
Das Design … *hüstel* … welches Design eigentlich. Da hat der Commodore C64, auch liebevoll als Brotkasten betitelt, eine schönere Form besessen als das, was Redmond uns jetzt auftischen will. Falko Löffler hat es bei Facebook auf den richtigen Nenner gebracht: Die X-Box ONE sieht aus, wie mein erster Grundig Betamax Videorekorder … wenn ich denn mal einen besessen hätte. Nein, mein ITT-Videorekorder von 1988 hatte da noch wirklich eine schnittige Form. Aber die X-Box ONE?
Bitteschön, seht selbst hier.
Jut. Kann passieren. Betriebsunfall. Designkarten für Toaster und Spielekonsole vertauscht. Wie sieht es mit dem Innenleben aus?
Blu-ray statt DVD. Soweit so gut. Bisher hat Microsoft aber immer Probleme mit dem Lärmschutz gehabt. Ein Spiel auf einer XBOX von DVD zu spielen bedeutet fast auf den Spieleton zu verzichten, da der Geräuschpegel des optischen Laufwerks getrost in Sachen Dezibelzahl mit einem startenden Airbus A380 mithalten kann. Gerade bei Spielen, die man mehrere Stunden am Stück zockt, wie etwa kniffeligen Abenteuerspielen wird es auf Dauer unzumutbar. Am besten installiert man Spiele daher auf die Festplatte. Da allerdings keine Komprimierung stattfindet, nehmen die Spiele vollen Speicherplatz auf dem Harddrive ein, so kostet ein Spiel etwa 6 – 8 GByte und ruckzuck ist eine Festplatte voll.
Microsoft schafft hier mit 500 GB Abhilfe, das klingt zunächst viel, aber wenn die Spiele der nächsten Generation auf Blu-ray erscheinen, ist es durchaus möglich, dass sie 12 – 20 GB an Speicherplatz vereinnahmen.
Unter der Haube werkelt ein 8-Kern-AMD-Prozessor. Mit 8 GB Arbeitsspeicher. Die XBox 360 hatte noch einen 3fach-Kernprozessor und nur 512 MB RAM an Bord.
Zugegeben, ich hab schon mit der Playstation 4 geliebäugelt und werde vermutlich das System auch wechseln. Die ganzen multimedialen Fähigkeiten der neuen XBOX jucken mich nicht die Bohne. Ich brauche weder Internet, noch TV noch Skype über eine Spielekonsole, denn schließlich hängt ein kompletter Wohnzimmer-PC an meinem Flatscreen. Die Spielekonsole soll nur eines können: Auf ihr Spiele spielen.
Ein Gedanke zu “X Box One: Das Auge isst mit”