Manchmal frage ich mich, was in den Köpfen der Vertriebsleiter von Amazon vor sich geht. Wollen sie nichts verkaufen? Ich nutze doch jede Marketingchance, um mir meine Kunden zu schnappen und biete Dinge an, auch wenn ich noch nicht liefern kann. Dafür gibt es Vorbestellmöglichkeiten.
Im Falle von Amazon scheint es mir aber gar keine Vertriebsmitarbeiter zu geben, sondern eine komplett Bot-gesteuerte Verkaufsplattform. Der Verdacht drängt sich nicht erst seit dem persönlichen Kontakt mit „Kundendienstmitarbeitern“ auf, die zu 70% indisch klingende Namen haben und in Textbausteinen antworten, die gar keine Luft mehr für Rückfragen lassen.
Wie komme ich jetzt auf solche Gedanken? Bei Bestellmöglichkeit im letzten Jahr hatte ich eine Playstation 4 in den Einkaufskorb gelegt und auch bereits vorbestellt. Nachdem ich dann den Hinweis von Amazon bemerkte, dass die Konsole nicht mehr pünktlich zum Feste, sondern voraussichtlich erst Ende Januar geliefert werden würde, hatte ich die Bestellung wieder storniert.
Nun werfe ich immer wieder einen Blick in meine Wunschliste, wann das Gerät denn endlich lieferbar ist, doch Amazon hat die Playstation 4 einfach aus dem Programm genommen und verkündet kühn „erhältlich bei diesen Anbietern“ – sprich nur über Marketplace-Drittanbieter. Also also Marketingleiter setze ich da doch zumindest ein „derzeit nicht lieferbar, Sie können aber bereits vorbestellen“ herein, um mir schon mal ein paar Käufer zu sichern.
Stattdessen bietet man diesen Service nur für ein Bundle mit gleich 3 Spielen für 100 Euro Aufpreis an.
Nun gut, aus meiner Sicht lohnt sich der Kauf einer PS 4 derzeit noch gar nicht. Von 16 Spielen auf meinem Wunschzettel sind aktuell nur 5 lieferbar.