Offen gestanden hab ich mich jetzt selbst überrascht. Vor etwas über einer Woche lag ich noch bei 780.000 Zeichen und nun sind es schon fast 100.000 mehr.
Meine Lippen sind rot- und wundgeküsst von der Muse, die mich heimgesucht hat. Wo steckte die eigentlich die letzten drei Jahre, die ich schon an DIE GENERÄLE arbeite. Wenn ich das jetzt als Maß nehme und 100.000 Zeichen in 1 1/2 Wochen geschafft habe, könnte der geneigte Leser auf die Idee kommen, ich könne bei dem Tempo einen Roman wie DIE GENERÄLE innerhalb von drei Monaten schreiben.
Ja, warum eigentlich nicht? Ich glaube, das ist eine Frage und Herausforderung, über die ich mal meditieren muss. Machbar ist das wohl, denn an meiner Arbeitsweise habe ich nichts geändert. Die Recherche lief nebenher und nicht im Vorfeld. Es läuft wohl alles auf eiserne Disziplin hinaus und dem Willen auch nach einem noch so harten und langen Arbeitstag im Hauptberuf statt abends die Couch heimzusuchen und sich von Fernsehserien berieseln zu lassen, einfach zur Entspannung auf der Tastatur zu hämmern.
Was will ich euch damit sagen?
Ich bin im letzten Kapitel, dem berühmt-berüchtigten Caipi- und Mojito-Epilog. Danach folgt noch ein kurzes Nachwort und im Anschluss meine erste Überarbeitung nach derer sich dann der Lektor André Piotrowski auf meine geistigen Ergüsse werfen kann.
Mit 876.000 Zeichen ist DIE GENERÄLE mein bisher längster Roman. Zum Vergleich:
KALTE SPUREN hatte im Rohmanuskript 817.109 Zeichen inkl. Leerzeichen
GEHEIMCODE MISTY HAZARD schlug mit 807.032 Zeichen zu Buche.
DAS BUCH SHEN lag bei 748.000 Zeichen. KAMPF UM THARDOS hatte 791.542.
Ein Typischer RETTUNGSKREUZER IKARUS Roman aus meiner Feder hatte im Schnitt 195.000 Zeichen, ein DUST-Sammelband um die 480.000. LEX GALACTICA lag bei etwas über 500.000 und die Vampir Gothic Romane pendelten sich bei etwa durchschnittlich 410.000 ein.
Da Caipi noch nicht beendet ist und auch das Nachwort mitgezählt wird, besteht zu befürchten, dass ich vielleicht noch die 900.000 Zeichen-Marke sprenge. Ob mein Verleger das gut findet … fragt besser nicht 😉