Warum ich Android manchmal lieber mag

Ihr wisst, ich bin in mehreren Welten unterwegs und zu Hause, nicht nur schriftstellerisch, sondern auch in dem großen Bereich, den man gemeinhin mit Computern und so bezeichnet, um nicht das Kürzel IT zu benutzen.

Ich arbeite mit OS X genauso wie mit Windows, mit iOS ebenso wie mit Android und Windows Phone und sogar Chrome als Betriebssystem ist mir nicht fremd.

Es gibt Dinge, die ich bei dem einen OS liebe, die bei dem anderen nerven und umgekehrt.

Bei iOS ist die fehlende Multitaskingfähigkeit Fluch und Segen zugleich. Aktualisierungen im Hintergrund funktionieren bei den wenigsten Apps, was dann den Akku schon, aber dafür sorgt, dass man nicht immer up to date ist. Die wichtigsten Anwendungen sind natürlich dabei. Im Schlummermodus kommen Anrufe genauso durch wie SMS, E-Mails, What’s App Nachrichten und Benachrichtigungen aus sozialen Netzwerken.

Aber glaubt mal ja nicht, dass sich Apps wie Evernote, Dropbox, OneNote & Co. synchronisieren lassen, wenn sie nicht im Vordergrund laufen. Das ist immer besonders lustig, wenn man ein neues iOS Gerät aufsetzt und die Offline-Notizbücher für Evernote synchronisieren will: Sobald das Display abdunkelt ist es aus mit der Synchro.

Nervig.

Nervig auch, dass der Kamera-Upload über Dropbox genauso wenig im Hintergrund läuft. Die App muss geöffnet sein. Bei Android kriegt man davon überhaupt nichts mit, da wird synchronisiert und hochgeladen, was das Zeug hält, auch bei einem Gerät im Standby.

Nun funktionierte aus unerfindlichen Gründen der Upload zu Dropbox seit zwei Tagen nicht mehr zuverlässig. Im Dispay stand „Suche nach Fotos für Upload“ und die gerade geschossenen 14 Fotos wurden nicht gefunden oder erkannt.

Da ich die Fotos aber für eine Reklamation brauchte, wollte ich sie manuell zur Dropbox hochladen, um sie mir am Rechner anzusehen und dann eine E-Mail mit Anhang verfassen zu können.

Immerhin hat Apple es geschafft, seine Verknüpfungen zu anderen Apps auszuweiten, jedoch nicht so perfekt, wie bei Android, wo ich wirklich von jedem Ort jede Datei an eine andere App weiterleiten kann.

Gestern war es nur ein einziges Foto, dass ich mal eben aus der Foto-App an die Dropbox schießen musste. Ja, tatsächlich „Upload an Dropbox“ funktioniert aus der App Fotos unter iOS …

… bei einem einzigen Foto. Wählt man mehr als ein Bild aus, wird die Option für die Dropbox gar nicht eingeblendet.

Da ich grundsätzlich meine iOS-Geräte nicht mit iTunes verbinde und synce – aus Prinzip und anderen Gründen – war ich auf der Suche nach einer schnellen Lösung ohne jetzt jedes Foto einzeln in die Dropbox zu schieben.

Mit fiel dann eine Funktion ein, die ich selten nutze, weil ich sie nie so richtig auf dem Schirm hatte: AirDrop. Damit lassen sich Dateien über WLAN & Bluetooth von einem Apple-Gerät zu einem anderen schicken.

iPhone hat AirDrop. Mein Mac auch. Doch hoppla, was ist das? Mein Mac zeigt das iPhone nicht an, mein iPhone den Mac nicht. Was ist hier los? Ein Blick in die Systemeinstellungen von AirDrop zeigt mir, dass mein Mac eigentlich in der Lage sein sollte Dateien zu empfangen und zu senden

Eine kurze Recherche beim Apple-Support ergab, dass Macs aus 2011 zwar untereinander AirDrop nutzen können, aber nicht mit iOS-Geräten. Super.

Aber was war das? Mein iPad wurde unter AirDrop angezeigt. Ich schickte die 14 Fotos direkt auf das iPad und dort begann der Kamera-Upload zur Dropbox sofort einzusetzen.

Witzig. Aber mit Android wäre mir das erspart geblieben und ich hätte die Fotos direkt nach dem Schießen in der Box gehabt und hätte sie verarbeiten können.

 

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s