Na? Schon mal ein neues iOS-Gerät gekauft? Und danach irgendwann noch eines?
Nichts ist so wild, wie das Einrichten eines neuen Gerätes. Apps mühselig wieder aus dem Store installieren, Kontoinformationen in jede App eingeben, Passwörter, Daten synchronisieren und eventuell hier noch mal Gigabyte um Gigabyte herunterladen.
Gut, dass es Backups gibt. Während man bei Android gar nicht merkt, wann ein Backup erstellt wird, stellt Apple einige Anforderungen.
Ein Backup in die iCloud wird nur erstellt, wenn ein Gerät a) an Strom angeschlossen ist, b) eine aktive WLAN-Verbindung vorhanden ist und sich das Gerät c) im Ruhemodus, als abgeschaltetem Display befindet.
Am besten geht sowas also über Nacht.
Ich erinnere ich mich noch ans letzte Mal. Januar diesen Jahres. Das iPhone 6s Plus trudelte bei mir ein und ich dachte mir, super, hast ja noch ein Backup vom 6 Plus von vorgestern.
Gesägt, tun getan, wie Onkel Hotte sagen würde, doch Pustekuchen.
Das iPhone 6 Plus wurde nicht mit der aktuellsten iOS Version ausgeliefert, die das Backup aber voraussetzte. Also blieb nichts anderes übrig, als das iPhone als Neugerät einzurichten und dann mühselig die eingangs erwähnte Prozedur durchlaufen zu lassen. Sicherlich hätte ich nach dem Update auf das neuste iOS das Gerät auf Werkszustand (geflashte OS-Version bleiben erhalten) zurücksetzen und dann nochmal als Gerät mit dem Backup einrichten können, aber … na ja.
Heute frisch eingetroffen ist das iPad Pro 9.7 – Die große Version habe ich ausgelassen, dafür habe ich immer noch mein Samsung Galaxy Note Pro 12.2 mit Stifteingabe. Zudem war kein deutsches Tastaturcoverlayout verfügbar und für ein Produktivgerät erwarte ich eine gut funktionierende und deutsche Tastatur.
Nun endlich hat Apple auch die deutschen QWERTZ-Layouts auf den Markt gebracht. Grund für mich, mein iPad Air 2 zu verkaufen und den Erlös in das Pro zu investieren.
Doch halt! Wie gut ist die Stifteingabe denn überhaupt? Kann sie mit Samsung und Microsofts Surface mithalten?
Das musste ich natürlich erst probieren, denn in Tests wurde dem Adonit Pixel Stylus bescheinigt, fast an das Schreibgefühl des Apple Pencil heranzukommen. Fast, oder beinahe so, wäre ein Grund gewesen, sofort zu kaufen, wenn … nun ja, wenn der Adonit Pixel halbwegs gut funktionieren würde. Zwar hat er sich vom Adonit Jot Script hin weiterentwickelt, doch ich habe immer noch das Gefühl, mit harter Spitze auf Glas zu schaben und ständig Unterbrechungen beim Schreiben. Wenn das „fast“ wie der Pencil sein soll, dann sehe ich schwarz für Apple.
Also ab in den nächsten Apple Store und erst mal ausprobiert – und positiv überrascht worden. Der Pencil schreibt mindestens so gut, wie der Samsung Note Stylus. Keine Linienunterbrechung bei Notizen, leises, flottes Schreiben und Zeichnen, damit kann man arbeiten. Auch die Tastatur hat mich überzeugt. Also, flugs bestellt und …
hier ist es. Nun kommt die Sache mit dem Backup. Vorgestern noch eines angefertigt.
Natürlich hat mein Air 2 iOS 10.0.2 installiert. Das Backup erfordert eben diese Version und Apple hat das Pro mit 9.x ausgeliefert.
Dennoch das Backup gewählt und … Trommelwirbel und Halleluja! Apple hat es gecheckt. Das Update auf iOS 10 rollt automatisch an, das Backup wird im Anschluss aus der iCloud gezogen.
Na bitte, geht doch!