Wetter machen

Wetter kann nicht vorhergesagt werden. Punkt.

Mögen die Wetterdienste auch noch so von sich überzeugt sein und die dumme Bevölkerung ihnen an den Lippen kleben und glauben, dass das, was sie da erzählen Tatsachen und die Wirklichkeit widerspiegelt, nein, das sind geradewegs Schüsse ins Blaue. Nicht mehr, nicht weniger.

Beispiele:

Grundsätzlich ist es 2 Grad wärmer als in der Vorhersage. Alle Wetterdienste prognostizieren für heute einen heißen 31 Grad warmen Tag. Gewitter ist für Donnerstag angesagt.

So der Stand gestern Mittag. Heute sieht die Welt schon anders aus. Statt eines durchgängig sonnigen Tages bekommen wir zwar einen heißen Tag mit tatsächlich 31 Grad, doch von Sonne kann nur am Morgen die Rede sein. Danach zieht es sich rasch zu.

Weather.com schwingt um und sagt für 17 Uhr Gewitter voraus und einen Temperatursturz von fast 10 Grad.

Akkuweather bleibt zunächst harnäckig und verkündet Sonne den ganzen Tag, ist dann aber um 16:30 Uhr bereit einzulenken, um für 20 Uhr ein Gewitter mit Temperatursturz auf 22 Grad einzugestehen.

WeatherPro von der Meteosat Group, mit der auch Herr Kachelmann verbandelt ist, sagt jetzt ebenfalls für 20 Uhr Gewitter voraus, mit ebenfalls 22 Grad.

Als „Voraussage“, weil das Ereignis ja noch nicht stattgefunden hat, könnte man es tatsächlich ansehen, aber für diese Sorte Voraussage brauchen wir selbst nur den Himmel zu beobachten. Echte Voraussagen, sogar für nur einen einzigen Tag vorher, sind der reine Hohne und Mumpitz. Das Wetter kann nicht vorausgesagt werden. Wetter wird gemacht.

Zu guter Letzt: Der erste Donner war um 16:45 Uhr zu vernehmen. Offenbar bleibt Weather.com im Rennen.

Und der Gewittersturm beginnt um 16:52 Uhr!

burst

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