Ist es ein Vogel? Ein Flugzeug? Nein, es ist …


… Superman!

Der Stählerne ist wieder zurück und zwar im gleichnamigen Film ‚Superman Returns‘.

Die Story ist schnell erzählt. Als irdische Wissenschaftler glauben, die Position von Supermans Heimatplaneten Krypton entdeckt zu haben, macht sich Kal-El auf die Suche und verschwindet für über fünf Jahre. Nach dieser Zeit kehrt er zur Erde zurück. Johnathan Kent ist längst tot, Lois Lane verheiratet und hat ein Kind. Und Lex Luthor ist wieder auf freiem Fuß, weil Superman zur Anhörung fehlte.

Gerade letzterer trachtet wieder einmal danach, seine Pläne einer Weltherrschaft zu verwirklichen. Brillant gespielt von Kevin Spacey entdeckt Luthor das Geheimnis wachsender Krypton-Kristalle in der Festung der Einsamkeit und versenkt einen der Kristalle im Atlantik. Das neu heranwachsende Land verdrängt Wassermassen und überflutet die Ostküste der vereinigten Staaten. Bei weiterem Wachstum werden Milliarden Menschen sterben. Nur der Mann aus Stahl kann dies noch verhindern, doch Luthor hat vorgebeugt: Er verarbeitet Späne grünen Kryptonits in der neuen Landmasse.

Was ist positiv an den neuen Superman-Film von Bryan Singer?
Die Spezialeffekte: Nie flog Superman so schnell und rasant und rettete auf so eindrucksvolle Weise Menschenleben, auch wenn es immer noch teilweise unglaubwürdige aussieht, wenn Menschen fliegen. Superman in der Erdatmosphäre und um seinen Körper herum die Aura einer Greenbox. Nein, das wirkt nicht überzeugend.

Die Musik: John Ottman hat das Main Theme von John Williams aus den alten Filmen beibehalten, was eindeutig den Wiedererkennungswert förderte und dem Zuschauer Gänsehaut beschert.

Die Continuity: Der Film macht ständig Anspielungen auf die vorhergehenden, sodass der Zuschauer wirklich das Gefühl hat, hier einen fünften Superman-Film zu sehen, der die anderen vier berücksichtigt und auf ihnen aufbaut (das gab es beispielsweise bei Batman Begins nicht).

Was ist nicht so gut?
Die Darsteller: Zwar brilliert Kevin Spacey als Geniewahnsinn Lex Luthor, doch dafür kommen Brandon Routh als Clark Kent oder Superman nicht so gut rüber. Er wirkt für eine Fortsetzung und gereiften Charakter viel zu jung. Perry White bleibt farblos und eine Randfigur. Auch Jimmy Olsen hat nur eine unbedeutende Nebenrolle.

Die Story: Einmal mehr ist es Lex Luthor, der die Welt vernichten und dadurch neu erschaffen will. Klingt verdammt nach dem allerersten Superman-Film. Einmal mehr hat er eine naive junge Frau bei sich, die sich letzten Endes für Gerechtigkeit entscheidet und sich auf Supermans Seite schlägt, als sie die erbeuteten Krypton-Kristalle vernichtet. Klingt verdammt nach Miss Techmacher aus dem ersten Film, die Superman vom grünen Kryptonit befreite und ihm so ermöglichte, die Welt zu retten.

Nun gut, Einfallslosigkeit kann man von jeher auch George Lucas und Steven Spielberg vorwerfen, die in Star Wars VI den gleichen Todessternplot wie in Star Wars IV oder das Nazi-Thema aus Teil 1 in Teil 3 der Indiana Jones Filme aufgriffen.

Insgesamt ist Superman Returns in seinen Actionmomenten schön spannend, während er allerdings auch ein paar Hänger zwischendurch hat – meist die romantischen Szenen, die wir aber allesamt schon aus den ersten beiden Filmen mit Christopher Reeve kennen (beispielsweise den Nachtflug Superman/Lois)

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