Actionkino der 80er gefällig. Bitte sehr. Gibt es noch.
John Cena schlüpft in die Rolle des Marine John Triton, der unehrenhaft aus der U.S. Army entlassen wurde und nichts mit seinem Leben anzufangen weiß. Denn alles, was er je gelernt hat, in das er sein Herzblut gesteckt hat, ist die Army.
So vermasselt er auch seinen neuen Job als Wachmann gleich am ersten Tag. Als er jedoch mit seiner Frau rausfährt, gehen sie ausgerechnet dem Kriminellen Rome und seiner Gang auf den Leim. Rome ist nicht zimperlich und erschießt auf der Flucht nach einem Juweliersraub Passanten und Polizisten und entführt obendrein John Tritons Frau Kate.
Und damit haben wir auch schon den Plot: John Triton versucht als Einmann-Armee alles, um seine Frau lebendig wieder zurück zu bekommen. Ein Actionfeuerwerk ohnegleichen ist vorprogrammiert.
Was in den 80ern mit Stallone, Schwarzenegger, Norris, van Damme und Lundgren optimal funktionierte kommt heute nicht mehr so gut an, wenn … wenn sich der Film The Marine ernst nehmen würde. Tut er aber nicht. Die Gags zielen darauf ab, sich hochzunehmen. Man weiß als Zuschauer sofort, dass es nur um den Spaß geht ein rasantes Actionspektakel völlig ohne Anspruch zu inszenieren. Und nur so funktioniert der Film auch.
Einziger Wermutstropfen: John Cena. Warum glaubt eigentlich jeder Wrestler, er könne seinen gestählten Körper auch in eine Filmkamera halten und gleich als Schauspieler gelten? Cena macht dabei ein dümmliches Gesicht wie The Rock, Hulk Hogan und Mr T zusammen. Nope, die Hauptrolle hätte man getrost mit jemand anderem besetzen können. Dafür gibt Robert Patrick ein selbstironisches Bild ohnegleichen zum Besten und fürs Auge ist Kelly Carlson mit von der Partie.