Halbzeit bei 24


Sechs Jahre ’24‘. Sechs Jahre Jack Bauer.
Nein, halt, das stimmt nicht ganz, denn zwischen Staffel 5 und 6 sind zwei Jahre vergangen.

Inzwischen konnte ich die ersten 12 Folgen der sechsten Staffel sichten.

Was ist neu? Nichts. Also nicht wirklich etwas. Jack wird vom neuen Präsidenten Wayne Palmer, dem Bruder des ermordeten David Palmer, aus seiner Gefangenschaft in China freigekauft, um in den Vereinigten Staaten einem Terroristen ausgeliefert zu werden, der Bauer ermorden will. Im Gegenzug will dieser Terrorist den Behörden den Aufenthaltsort eines anderen noch größeren Terroristen verraten, der angeblich hinter einer Serie aktueller Anschläge steckt.

Doch das Ganze ist nur ein Bluff. Der wahre Drahtzieher ist Fayed, der Mann, der Jack Bauer töten wollte.
Natürlich entkommt Jack. Und genauso natürlich ist er wieder voll im Rennen, schon in der ersten Folge.

Die Geschichte ist mehr als haarsträubend. Plötzlich wird die Familie Bauers in die Geschehnisse reingerissen und der Bruder Jacks entpuppt sich als Drahtzieher und Mörder. Doch auch Jacks Vater scheint bis zum Hals in dem Komplott mit zu stecken. Gleichzeitig versucht eine Fraktion den Präsidenten von einem Kurs einegschränkter Bürgerrechte für islamische Amerikaner zu überzeugen und schreckt sogar vor einem Attentat nicht zurück.

Dann explodiert in Los Angeles eine nukleare Kofferbombe. Es gilt, fünf weitere dieser Bomben zu stoppen und Jack Bauer setzt wieder alle Mittel ein, seine Ziele zu erreichen, ganz gleich, ob er dabei einen engen Freund und CTU-Mitarbeiter erschießen, seinen Bruder foltern oder ins russische Konsulat einbrechen muss.

Sie sehen, es ist wieder alles beim Alten. Leider auch die nervigen Querelen unter den CTU-Mitarbeitern. Wer so arbeitet und sich gegenseitig mobbt kann weder in drei freien Marktwirtschaft effektiv arbeiten, noch in der Verhinderung von Terroranschlägen. Selten eine so dämliche, unqualifizierte und ungehorsame Truppe wie die CTU gesehen. In der ersten Staffel war es noch okay, in der zweiten haben wir es auch noch geschluckt, aber spätetens seit der dritten nervt es einfach nur.

Dafür ist der Gesamtplot wieder so angelegt, dass man zwanghaft weitergucken muss und die Nervigkeiten einfach ausblendet. Der Zuschauer WILL einfach wissen, wie es weitergeht. Ich auch. Deswegen bleibe ich am Ball und werde mir heute Abend die Folgen 13 und 14 ansehen.

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