Letzten Samstag war ich mit meinem Sohn sowie Sascha und Rabea im Legoland Duisburg. Gott sei Dank hatte Rabea Freikarten organisiert, denn wie sich später herausstellte, wären wie gegen ein Eintrittsgeld von über 10 Euro sicherlich nicht in diesen "Vergnügungspark" gegangen.
Das Legoland Discovery Center befindet sich mitten im Duisburger Hafen, genauer gesagt, den momentan mit Erlebnisgastronomie vollgepumpten alten Holzhafen. Gleich unten an der Kasse gibt es Probleme. Der Kassierer kann mit den Freikarten nichts anfangen. Bevor es zu einer Schlägerei vor den Kindern ausarten kann, gibt er jedoch nach und bucht ein.
Es gibt einen Rundgang, dem man folgen muss und der beginnt im Ergeschoss vor einem Aufzug. Zweien, aber einer von beiden ist kaputt. Wir warten etwa fünf Minuten (sic!) bis der Aufzug die Türen öffnet, dann geht es hoch in die erste Etage. Wir landen direkt dort, von wo aus wir gestartet sind: Dem Duisburger Hafen. Doch diesmal ist es nur eine aus Legosteinen nachgebaute Miniatur, die im übrigen sehr hübsch (oder hypsch, wie Dirk van den Boom zu schreiben pflegt) geworden ist. Die Beleuchtung simuliert den Wechsel von Tag und Nacht. Überall ist Bewegung. Kräne beladen Containerschiffe und Barges, Züge kurven herum, am Himmel fliegt ein Zeppelin. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es den Oberhausener Gasometer zu bestaunen.
So toll das auch bewundert werden kann, die nächste Station kann einem den Aufenthalt schon vergraulen. Es geht in einen 3D-Film (es ist heute sehr hip 4D zu sagen, wenn der Zuschauer nicht nur plastisch sieht, sondern auch körperlich ein wenig empfindet und nassgespritzt wird oder in einen Ventilatorenorkan gerät. Aber das ist natürlich Schwachsinn. 4D ist nunmal was gänzlich anderes!). Leider kommt man an dem Kino nicht vorbei. Der Besucher ist gezwungen, etwa 15 Minuten vor dem Eingan zu warten. Nur wer den Film nicht sehen will darf, nachdem sich die Türen des Kinos geöffnet haben, auf der anderen Seite das Kino wieder verlassen. Toll gelöst. Da macht das Warten Spaß *nerv*.
Der Legofilm erinnert ein wenig an die aktuellen Legocomputerspiele wie Star Wars oder Lego Indiana Jones. Mittels Farbbrille erkennt der Zuschauer den 3D-Effekt. War nett anzusehen, wenn nicht irgendwelche Deppen auf die Idee kommen, im Kino ihre Kinder mit Blitzlicht zu fotografieren. Danke, Sascha, für dein Machtwort.
Hinter dem Kino schloss der Rundgang zunächst mit ein paar bekannten Filmfiguren an: Harry Potter, Batman, Darth Vader und R2D2 tummelten sich im Gang. Dahinter gab es die Legofabrik, in der simulativ gezeigt wird, wie Legosteine hergestellt werden. Zumindest durfte sich jeder kostenlos einen Stein mitnemen. Danach gab es eine Fahrt in einer Legogeisterbahn, bei der man noch ein wenig nassgespritzt wurde. Zum Schluss das neue Event: Indiana Jones. Ein kleiner Dschungelparcours bei dem man/Kind Fragen beantworten sollte. Zu gewinnen gab es eine Jahreseintrittskarte. Wer es braucht. Na ja.
Zurück im Erdgeschoss durfte natürlich das hauseigene Restaurant nicht fehlen, das direkt an das Bastelland mündete, in dem man zumindest mit einigen Steinchen etwas bauen konnte. Der obligatorische Shop durfte natürlich nicht fehlen. In knapp 2 Stunden waren wir durch und das Legoland schon fast wieder vergessen.
Das anschließende Fußballspiel mit Grillen im Garten bei Rabea, zu dem sich auch noch Katrin und Maike gesellten, war dann viel spannender.

Noch ist die Vorfreude groß. (vlnr: Rabea, Joshua, meinereiner)
Ohne diese Karte fährt man besser nicht nach Duisburg!

Der Duisburger Miniaturhafen bei Tag


Hier sieht man es etwas besser.
