Nachdem der zweite Sigma-Force Roman gegenüber dem Debüt etwas abgefallen war, schraubte ich meine Erwartungen in den dritten Band nach unten – und wurde mehr als positiv überrascht. Denn Der Genesis-Plan (amerik. "Black Order") übertrifft die beiden Vorgänger bei weitem!
In "Der Sandsturm" war Painter Crowe der Held. In "Feuermönche" wurde er zum Direktor der Sigma Force ernannt und musste das Actionfeld dem Draufgänger Grayson Pierce überlassen. In "Der Genesis-Plan" dürfen beide ran. Und das nicht zu knapp.
Director Crowe ist dem Ruf des tibetanischen Mönchs Ang Gelu gefolgt, um einer seltsamen Krankheit im Himalaya nachzugehen. Kaum dort angekommen, muss er feststellen, dass die vermeintliche Seuche eine rasende Wut auslöst und die Mönche eines Klosters sich in rasende Bestien verwandelt haben, die jeden töten, der ihnen in die Quere kommt – sogar sich selbst. Gemeinsam mit der Ärztin Dr. Lisa Cummings versucht er der Krankheit auf den Grund zu gehen, doch ihm läuft die Zeit davon, denn er ist selbst infiziert.
In Dänemark ist Gray Pierce einer Bande auf der Spur, die wissenschaftliche Artefakte ersteigert. Als er bei seiner Suche nach der Darwin Bibel von Unbekannten angegriffen und verfolgt wird, ahnt er noch nicht, wie sehr die Ereignisse in Kopenhagen mit denen im Himalaya zusammenhängen.
Der Genesis-Plan ist spannende und nervenaufreibende Actionthriller-Lektüre, die den Leser mit angehaltenem Atem quer über den Globus jagt. Tibet, Dänemark, Paderborn, Washington und Südafrika. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerbänden ist fürs Luft holen zwischendurch diesmal keine Zeit.
Mehr davon, Herr Rollins. Mehr!
