Der Traum vieler Singles wird wahr. Die Eden Inc. verspricht ihren Klienten für schlappe 25.000 Dollar den perfekten Partner für sie zu finden. Mit einem neuen, sehr geheimen System gelingt es Eden tatsächlich in kürzester Zeit, Menschen zusammen zu bringen. Die Beziehungen scheinen die glücklichsten zu sein, die es gibt.
Doch dann wird ein Ehepaar tot aufgefunden. Offenbar Selbstmord. Um die Sache zu klären, bittet man den Psychologen und früheren FBI-Profiler Christopher Lash, den Fall zu lösen. Wie kann das glücklichste Paar auf Erden, sich selbst umbringen und dazu noch ein kleines Kind hinterlassen?
Bevor Lash die Spur aufnehmen kann, wird bereits das zweite Paar tot aufgefunden. Auch hier deutet alles auf Selbstmord hin. Eden kann nicht anders, als Lash in die tiefesten Geheimnisse des Konzerns eindringen zu lassen. Worauf er bei seinen Recherchen stößt, führt ihn in eine ganz neue Welt des persönlichen Wahnsinns. Was als Recherche für Lash begann, endet in einem grauenvollen Albtraum, der zur Realität wird.
Mit "Eden – Tödliches Programm" legt Lincoln Child, der zuvor nur im Doppelpack mit Douglas Preston aufgetreten ist, einen Solo-Thriller vor, der sich genauso flüssig und spannend lesen lässt, wie bisher die gemeinsamen Werke oder die Solo-Romane von Preston. Das Mitraten macht in diesem Fall am meisten Spaß. Ist es Selbstmord oder Mord? Warum sterben die Paare? Wenn es Mord ist, wer ist der Mörder? Mögliche Kandidaten kommen mehrere in Frage und bis zum Schluss lockt Child den Leser auf eine Fährte, die sich dann allerdings nicht als wahr entpuppt.
Alte Thrillerhasen werden allerdings das Strickmuster erkennen und spätestens nach der Hälfte des Romans anfangen, zu spekulieren, ob am Ende nicht doch XX dahinter steckt.
Lincoln Child beweist mit dem vorliegenden Roman, dass er es auch ohne seinen Kumpel Douglas Preston kann. Gerne mehr von ihm als Solisten.