Joe DeMarco ist eigentlich Anwalt mit einer familiären Vergangenheit zur Mafia. Er arbeitet für den Vorsitzenden des amerikanischen Repräsentantenhauses und erledigt Dinge zur Bereinigung von Misständen, die andere Mitglieder der Politik oder High Society Washingtons in Verruf bringen könnten. DeMarco ist Anwalt, Ermittler, Detektiv und Schlichter in einer Person.
Das ändert sich, als während eines Ausflugs nach Camp David ein Attentat auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten verübt wird und bei dem dessen bester Freund ums Leben kommt. Der Leiter von Homeland Security glaubt, dass einer der Agenten des Secret Service nachlässig gehandelt hat und das der Secret Service eine wichtige Warnung vor dem Attentat in den Wind geschlagen hat.
Joe DeMarco wird beauftragt, die Hintergründe zu beleuchten, doch je tiefer er wühlt, desto absurder scheint das Ganze zu werden. Für den Mann, der eher die Polizei ruft, wenn er jemals in die Situation kommt, eine Waffe zu benötigen, wird es brenzlig, denn den wahren Drahtziehern gefällt es gar nicht, dass ihnen nachgeschnüffelt wird.
Als besagter Secret Service Agent auf offener Straße ermordet wird, weiß auch DeMarco, dass sein eigenes Leben keinen Pfifferling mehr wert ist.
Auch wenn der "Luchs" DeMarco als Held eher handzahm ist und auch bei seinen Ermittlungen teilweise mehr Glück als Können beweist und sich von seinen Vorgesetzten sagen lassen muss, was er zu tun und zu lassen hat, liest sich der Roman doch sehr ordentlich. Flüssig geschrieben mit einer Prise Humor in den Dialogen, die mich an manchen Stellen zum Schmunzeln und Lachen gebracht haben.
Im Vordergrund des Romans steht die Ermittlungsarbeit DeMarcos, wenn auch die Action nicht ganz zu kurz kommt. Spätestens dann, als DeMarco selbst ins Kreuzfeuer gerät. Gerne mehr hiervon.