Nun, zumindest für mich.
Con-Veranstaltung nutze ich hauptsächlich, um alte Bekannte und Freunde wiederzusehen, mit denen man das ganze Jahr über hauptsächlich in schriftlicher Form in Kontakt steht. Da der DortCon direkt vor meiner Tür stattfindet, hab ich ihm mit meinem Sohn im Schlepptau heute einen Kurzbesuch abgestattet.
Entgegen der bisherigen Gewohnheit, Stände mit Figuren vorzufinden, gab es diesmal nur Verkaufsstände mit Büchern. Das war also schon mal nichts für meinen Junior. Demzufolge war unser Aufenthalt auch recht kurz.
Nachdem Dirk van den Boom den Kurzen gehörig in die Mangel genommen und ihn für den Atlantis Verlag als Manager gewinnen wollte (was mein Sohnemann mit den Worten „Ich brauch kein Geld“ ablehnte) warteten wir noch kurz das Eintreffen von Atlantis Chef Guido Latz ab. Dabei fällt mir ein, dass ich ganz vergessen habe, mein Zookland Belegexemplar mitzunehmen. Aber das macht auch nichts, denn gerade Zookland verzeichnet einen dermaßen Verkaufsrausch, dass nicht gerade viele Exemplare am Stand zu haben waren. Da wird jetzt rasch die nächste Auflage fällig.
Und ich gebe Ihnen Brief und Siegel darauf, dass es sich bei William Swears um eine reale Person handelt, die tatsächlich in Alaska lebt. Das ist kein Marketingag, wie ihn sich andere, ominöse Verlage mit fiktiven Professoren aus den tiefsten Gegenden Kanadas einfallen lassen.
Wie immer war der Verkaufsraum viel zu warm und zu schlecht belüftet, dass man rasch müde werden kann. Allzu viele bekannte Gesichter konnte ich dann auch nicht ausmachen, sondern sie eher an einer Hand abzählen. Die Hände geschüttelt habe ich Uwe Post nebst besserer Hälfte. Dessen Roman »Bei Braktars Hammer“ … ach nee, falscher Film, dessen Roman »Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes« (bei Atlants erschienen) für den Kurd Laßwitz Preis nominiert ist. Ebenso traf ich André Piotrowski, die Geheimlektoratswaffe des Atlantis Verlages, der Autoren das Fürchten lehrt und nur für Zookland eine kurze Auszeit nehmen musste, sodass mir das Vergnügen anheim fiel, den Roman zu lektorieren. Ralf Zimmermann bot mit Cola statt Kölsch in der Hand ein ungewohntes Bild. Wir haben uns dennoch auf Anhieb wieder erkannt. Ein kurzes Hallo zu Ernst Wurdack und Klaus Schimanski und danach wurde es auch wieder Zeit, aufzubrechen.

