Nein, ich lasse mir nicht die Augen lasern. Aber als Brillenträger finde ich es doppelt affig, wenn man einen Film plastisch sehen will, dazu noch eine zusätzliche Brille aufzusetzen, die spätestens nach der ersten halben Stunde fragwürdigen Filmgenusses Kopfschmerzen verursacht und derzeit Filme auf Effekte reduziert, sodass die Handlung in das unterste Kellergeschoss fällt, weil man ihr ohnehin nicht folgen kann, da man sich auf die Effekte konzentriert, oder darauf, diese zu suchen und zu erwarten.
War ein langer Satz, lest ihn ruhig noch einmal 😉
Wie Anfang letzten Jahres, als der 3D-Hype auch in den Heimunterhaltungsbereich schwappte, vermutet, macht Toshiba das Rennen in Sachen 3D ohne Brille. Mit dem 55″ Schirm 55ZL2 bringt der japanische Riese einen Fernseher auf den Markt, der plastische Bildschirminhalte ganz ohne 3D-Brille darstellt – und auch das Problem mit dem Blickwinkel ist gelöst. Man kann also getrost mit mehreren Leuten das 3D-Geschehen auf dem Schirm verfolgen.
Dem Himmel sei Dank hat sich die 3D-Technologie mit Brille noch nicht so weit durchgesetzt, als dass neue technologische Entwicklungen vom Markt blockiert werden. Alle die, die mit dem Gedanken spielen, sich 3D-Fernseher und 3D-Blu-ray-Player anzuschaffen, sollten noch warten bis sich die neue Technologie etabliert (Marktstart des 55ZL2 ist der 31.03.2012) und all jene die sich bereits für Shutter- oder Polarisationstechnologie entschieden haben, sorry, hättet mal lieber auf Papa hören sollen.
Toshibas Marketing-Abteilung spricht davon, dass 3D mit Brille = Kinoevent bedeutet, das man sich vielleicht mal hier und dann gönnt, während 3D ohne Brille dafür sorgt, dass plastisches Fernsehen zum Alltag gehören wird.
Ich zähe drauf. Und danach bitte das Holodeck, Toshiba. Danke 🙂