Optimale Displaygröße gefunden – 8″ macht das Rennen

Mit Displaygrößen ist das so eine Sache.

Früher war man 15″ Röhrenmonitore gewöhnt und ein 17″ TFT, der dann von der sichtbaren Diagonale fast einer 19″ Röhre entsprach machte schon was her.

Mit der Größe kam jedoch die Überlegung, wie viel Gerät passt eigentlich auf den Schreibtisch? Ab wann wird es unübersichtlich? Ab wann fühlt man sich in die Rolle eines Schiedsrichters beim Tennis versetzt und fängt an den Kopf zu bewegen, um den ganzen Bildschirm zu erfassen.

Alles halb so wild Dank des 16:9 Formats. Heute sieht ein 19″ TFT im Breitbild einfach mickrig auf dem Schreibtisch aus. Ich habe mal behauptet, nach 19″ ist Schluss, mittlerweile tummelt sich ein 21,5″ iMac auf meinem Schreibtisch und im Büro ein 22″ LED.

Wie sieht das aber bei Kleingeräten aus? Nach dem Einstieg in den Smartphone-Bereich 2010 (ja, ich habe auch vorher schon ein Smartphone gehabt, aber die Touchbedienung mit Stift war unerlässlich, daher zähle ich das HTC Desire als mein erstes Smartphone der heutigen Generation) kam ich schnell zu dem Ergebnis, dass alles was unter 4,3″ liegt, einfach zu klein ist, um vernünftig damit arbeiten und darauf tippen zu können. Auch aufwärts sind der Bedienbarkeit Grenzen gesetzt. Das Galaxy Note 1 mit 5,3″ war schlicht zu groß für mich, um es als Telefon zu benutzen. Der Formfaktor des Galaxy S III mit 4,8 war da gerade richtig. Für Smartphones habe ich derzeit 4,7 bis 4,8″ als beste Größe ermittelt.

Wobei die Größe nicht gleich Größe ist. Vergleicht man hier beispielsweise das Nexus 4 mit dem HTC One (beide 4,7″) tun sich Welten auf. Während das Nexus 4 eher in die Breite geht und dadurch für größere Hände geeignet ist, geht HTC den Weg der Längenstreckung (wie Apple beim iPhone). Es kommt also nicht nur auf die Zoll-Zahl an, sondern auch um den Formfaktor des Gerätes (siehe hier das Galaxy S IV: trotz 5″ Display ist das Gehäuse genauso groß, wie das des S III).

Im Tablet-Bereich habe ich jetzt mit 5 Geräten im 10″-Faktor gearbeitet. Das ist insgesamt okay, vor allen Dingen, wenn man viel auf dem Bildschirm tippen muss. Wobei ich bei wirklich längeren Tipparbeiten schon eine externe Bluetooth-Tastatur anschließe, weil es komfortabler ist. Die Reaktionszeit von Bildschirmtastatur und/oder externer Tastatur muss hier natürlich auch berücksichtigt werden. Bei Android hakt beides immer wieder mal, während beim bei iOS sehr flüssig und zuverlässig tippt. Zurück zum Format.

Drei Android-Geräte mit 7″ Display habe ich ausprobiert. Insgesamt war mir diese Bildschirmgröße allerdings zu klein. Tipparbeit wurde erschwert, auf dem Display nicht alles zu meiner Zufriedenheit angezeigt. Gerade viel Text auf dem Bildschirm, bei Lesen von PDFs, sorgt dafür, dass man häufig Pinch-to-zoom verwendet, um Text zu vergrößern.

Nun mein erstes Gerät im 8″-Formfaktor. Das iPad Mini (okay, sagen wir es genau, mit 7,9″). Kein Wunder, warum sich der kleine Bruder des iPads besser verkauft als das große: Es ist hat die perfekte Größe.

Webseitendarstellung, App-Lesbarkeit, Bedienung des Touchscreens und Tipparbeit. Sehr gut. Natürlich wird hier auch längere Textarbeit durch ein BT-Keyboard erledigt, aber die Leichtig- und Handlichkeit eines 8″-Gerätes gegenüber eines 10″-Tablets sprechen für sich.

Jeder muss natürlich seine optimalen Gerätegrößen herausfinden. Aber die 8″ sind in jedem Fall einen Blick wert.

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