Man kann von DHL halten, was man will – am besten gar nichts.
Die Vorgeschichte:
Am 29.10. plante ich mit meinem Sohn ins Technikmuseum nach Speyer zu fahren. Am 28.10. erhielt ich jedoch ein Vorabavis per E-Mail von DHL, das am 28.10. ein Paket für mich zwischen 12:30 – und 15:00 Uhr eintreffen solle. In Absprache mit Junior haben wir unsere Fahrt auf den 29.10. verlegt und warteten geduldig auf die Ankunft des Pakets.
Nichts. Nada. Den Tag vergeudet. Das Paket hing in Dorsten am Verteilerzentrum fest und bewegte sich weder vor noch zurück.
„Und jetzt, Papa?“
Klar, wir fahren natürlich. Also auf nach Speyer am 29.10. – auf dem Parkplatz des Museums noch fix den Trackingstatus des Paketes gecheckt.
Schweißausbruch. Empfänger unbekannt verzogen! Paket geht an Versender zurück.
Hallo?!
Ein Anruf in Monheim beim DHL Care Center. Man würde eine Beschwerde einreichen. Dadurch würde dann ein erneuter Zustellversuch unternommen werden.
Am Abend twitterte ich die Story und erhielt am nächsten Tag eine Mitteilung von DHL an meinen Twitteraccount. Ich solle mich doch mit Paketnummer und Zustelladresse bei denen melden.
Gesägt tun getan – die Reaktion kam prompt: Es täte ihnen Leid, man habe Beschwerde eingereicht, um die Sache zu klären.
Beschwerden waren mir schnurzegal, ich wollte das Paket haben.
Am 30.10. tat sich nichts. Auch am 31.10. nicht.
Am 01.11. kam wieder Bewegung ins Spiel. Der Trackingstatus zeigte an, das Paket würde in Dorsten abgefertigt mit dem Hinweis „Zielpaketzentrum“. Das sah gut aus, bedeutete es doch, dass es nicht nach Hamburg zurückging.
Am 02.11. stand ich trotz durchlebter Nacht früh auf (04:30 Uhr Bettruhe, 08:30 Uhr Weckerklingeln), um den Trackingstatus zu checken. Keine Änderung.
Ich blieb trotzdem wach, Kaffee sei Dank. Gegen 10 Uhr änderte sich der Status auf „Wird zugestellt“.
Bis 16:40 Uhr musste ich an dem Samstag dann noch warten, bis es endlich an meiner Tür klingelte. Statt den Zusteller zur Sau zu machen, ob er derjenige war, der meinte ich wäre unbekannt verzogen, hab ich ihm das Paket aus der Hand gerissen und meine Unterschrift auf dem elektronischen Signierbrett gegeben.
Von DHL hörte ich nichts mehr. Weder von der Beschwerde. Noch von den Recherchen.
Bis heute.
Ein Brieflein der DHL Vertriebs GmbH Hamburg, mit freundlichen Grüßen des DHL Kundenservice.
Ich hatte eine Entschuldigung erwartet. Einen Gutschein. Oder ein paar warme Worte.
Nichts. Nada.
Man bedankt sich für meine Informationen. Und man bedauert, dass die Sendung nicht auffindbar ist. Den Verbleib meiner Sendung konnte man nicht klären. Der Absender oder auch ich könnten einen Nachforschungsauftrag einleiten. Aber sollte ich die Sendung erhalten haben, solle ich dieses Schreiben als gegenstandslos betrachten.
Also, ganz ehrlich, liebes DHL? Der Punkt ist doch, dass ihr nicht alle auf dem Zaun habt, oder?
Mit freundlichen Grüßen
Ich.
Ganz schlimmer Service. Die behaupten immer wieder dass es mich nicht gibt, trotz Meldewohnort und Postadresse identisch, sauber beschriftetem Briefkasten und sauber beschriftetem Klingelschild. Ich wohne da schon über 20 Jahre.
Ich will mein Paket, verdammt!
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