Ein paar Wochen habe ich nun Airmail für Mac getestet. Sah am Anfang ganz hübsch aus, hatte dann aber einige Macken.
Ein Vorfiltern von Nachrichten ist nicht gegeben. Man muss E-Mails manuell in Unterordner schieben.
Das Programm braucht schier endlos zum Starten und wenn es mal da ist steht Minuten lang auf dem Bildschirm „Mails werden geladen“ und die Inbox bleibt derweil leer.
Also mangels Alternative wieder vor einer Woche zurück zu Thunderbird gewechselt.
Und Schwupps macht auch der wieder Probleme. Während die Dropbox im Hintergrund zwei Videodateien synchronisiert weigert sich Thunderbird strikt mit einem SMTP-Server Kontakt aufzunehmen. Weder 1und1 noch gmail oder outlook.com sind für den Donnervogel erreichbar.
Komisch, das Web lässt sich trotz Dropbox-Sync hervorragend durchsurfen. Das Senden einer E-Mail von der Googlemail-Webapp klappt ebenso tadellos wie die Web-App von 1und1.
Auch weigert sich Thunderbird nach Ende der Dropbox-Sync 1) Mails zu versenden und 2) Mails zu empfangen. Nach Programm-Beendigung und Neustart ist das Problem leider immer noch nicht gelöst. Nun sucht Thunderbird den Kontakt zu den IMAP-Servern von 1und1 und Gmail – und sucht sich zu Tode.
Irgendwann nach Minuten klappt es dann endlich wieder, aber letztlich kann ich so nicht arbeiten!
Soll ich hier nicht mal alte Traditionen über Bord werfen, die mir irgendwann mal eingeflüstert haben, man benötigt zum Abrufen und Senden von Mails einen Klienten? Das war zu Zeiten von Crosspoint, als eine entsprechende Schnittestelle benötigt wurde. Zu Zeiten von Eudora und Pegasus-Mail, als Webmail noch nicht erfunden war. Zu Zeiten von Netscape, der als Browser einen Newsreader und Mailclient mit sich brachte, zu Zeiten von AOL- und T-Online-Mail und Compuserve.
Das ist doch letzten Endes alles History und sowohl der GMAIL-Webclient als auch der von 1und1 sind mittlerweile so gut geworden, dass man sich den Speicherplatz auf der Festplatte sparen kann, um direkt im Browser zu arbeiten.
Arbeite ich mit dem Chromebook muss ich das ohnehin tun.
Komm, Kay, gib dir einen Ruck. Ab heute eine Woche lang ohne Mailclient nur über Webmail arbeiten. Und dann ein Fazit ziehen und die Testphase verlängern.
Sounds like a plan.
Ein Gedanke zu “Zurück zu Thunderbird und vielleicht doch ganz weg”