Netscape. XPoint. Eudora. Pegasus Mail. Thunderbird. The Bat. Outlook. Apple Mail. Airmail.
Ich hab im Laufe meines Internetlebens eine Menge Mailprogramme, bzw. Mail Clients ausprobiert und lange Zeit genutzt. Pegaus und Airmail weniger. The Bat sicherlich ein halbes Jahrzehnt. Thunderbird ein ganzes. Dann ging ich ins Mac-Lager und schlug mich ein paar Jahre mit Apple Mail herum.
Schließlich, am 02. Juli 2014, also genau heute vor drei Jahren, wagte ich ein Experiment. Deinstallation aller Mailclients und Abrufen und Verfassen der Mails im Browser.
Zunächst nutzte ich einen Monat lang noch 1&1 Webmail, stieg schließlich auf GMail um und ließ meine 1&1-Adresse auf Gmail umleiten.
Etwa zwei Monate nutzte ich die Gmail-Anwendung im Web (mobil natürlich mit den entsprechenden Apps für Android und iOS). Die Umstellung mit Labels statt Ordnern zu arbeiten, war kein Problem, da ich alle Ordner aus meinem 1&1 Account importieren konnte.
Im August kam dann der erste Bericht über Googles neues Mailprogramm Inbox. Zunächst als Beta und nur auf Einladung verfügbar. Ich erhielt meinen Inbox Zugang im September und begann zunächst zögerlich auf einem Android Smartphone damit zu arbeiten.
Wo bleibt die Ordnung? Du hakst nur ab?
Aber der Vorteil wurde schnell klar. Statt Dutzende und Hunderte von Mails im Posteingang zu haben, die man darin aufbewahrte, weil man sie noch nicht gelesen hatte, weil man sie nicht lesen wollte, zu faul war sie zu löschen oder einem Ordner zusortieren oder sie ja doch mal noch wichtig sein könnten.
Inbox sorgte für einen aufgeräumten Posteingang. Kurz darauf auch im Web. Also stellte ich von der Webapplikation von Gmail zu Inbox um und begann, erledigte Mail nicht auf Ordner zu verteilen, sondern einfach als erledigt abzuhaken.
Es funktioniert bis heute. Und ich erspare mir seit drei Jahren neben dem Browser noch ein zusätzliches Programm geöffnet zu haben, das nichts weiter kann als … nun eingehende Post zu verwalten. Das kann der Browser, der sowieso 24/7 in Betrieb ist, genausogut.
Fazit: Experiment auch im Langzeittest von 3 Jahren erfolgreich abgeschlossen.