Von meinem Schreibtisch: Vigilante und die Tanke

Manchmal überschlagen sich die Dinge im Kopf und so schnell kann man gar nicht tippen, wie der Film abläuft.

In solchen Fällen hilft es, als Autor entweder seine Gedanken in Kurzform und Stichworten nieder zu schreiben – oder zu zeichnen. Ich mache beides. Letzteres eher nur angedeutet, Hauptsache, ich weiß wo ich bin, wo sich meine Protagonisten befinden und wen ich an welche Stelle positioniere.

Früher auf Papier, mittlerweile seit langem schon digital auf einem Tablet-PC. Ein paar alte Skizzen finde ich noch im Samsung-Format unter meinen Evernote-Notizen. Die neueren sind alle an einem iPad Pro entstanden, weil die Stifteingabe dort einfach am Präzisesten ist.

Bei der Skizze bin ich nicht wählerisch … oder eigentlich schon, denn Skizze ist nicht Skizze. Beispiel: Die erste Skizze, die ich in meinem Notizbuch zu VIGILANTES GESETZ finde, ist der Grundriss eines Apartments, weil ich mich innerhalb der Wohnung orientieren musste, wo sich Vigilante befindet, wo der Gegner, wo die Unbeteiligten.

Ja, ich gebe zu, ich habe erst mit dem Gedanken gespielt, einen Wohnungsgrundriss in DIE SIMS 4 zu erstellen – aber das war mir dann doch zu aufwändig und zeitraubend. So habe ich in Google nach Apartment-Skizzen gesucht, eine für mich passende ausgesucht und sie in Evernote abgelegt.

Anders sah es bei der Darstellung eines Überfalls auf einen Army-Stützpunkt in der Nähe von Washington aus. Hierzu habe ich aus Google Maps eine Areal-Ansicht in der Satellitendarstellung in meine Notiz-App GoodNotes kopiert und dann fleißig mit dem Stift darin rumgekritzelt.

Relativ rudimentär wurde es dann bei einem Hubschrauberangriff auf einem Feld. Ein paar Figürchen, Bezeichnungen dazu, fertig. Ich musste hier nur wissen, wer wo steht und die Anzahl der handelnden Personen nicht aus den Augen verlieren.

Im aktuellen Szenario, einer fiktiven Tankstelle an einem Waldrand in South Dakota, sieht die Sache dann so aus:

Kapitel 14 „Durch die Büsche“ aus VIGILANTES GESETZ

Zugegeben, in jedem Vorschulkindergarten sind die Zeichnungen präziser, frischer und erquickender anzusehen, als mein Gekritzel, aber es soll mir ja auch nur helfen, die Orientierung zu bewahren.

Als Appetithappen, worum es im dritten Vigilante-Soloabenteuer geht, bekommt ihr einen völlig unkorrigierten und unlektorierten Klappentextentwurf, der in der Form nicht unbedingt die finale Version darstellt und eher als Pre-Alpha Version anzusehen ist:

Sein Name ist Mark Jedediah Vigilante. Er war Agent beim United States Secret Service, bis er nach einem Komplott gegen die amerikanische Regierung als Sündenbock auf die Straße gesetzt wurde. 
Jetzt verdient er sein Geld als Troubleshooter, privater Ermittler und Schlichter. Wenn diplomatische Lösungen versagen, Krisen unausweichlich sind und militärische Konflikte die einzigen Alternativen zu sein scheinen, ruft man Vigilante.


In seiner dritten Mission macht er sich auf die Suche nach einem Regierungsprojekt namens Sentinel – einer mutmaßlichen Such- und Steuerungssoftware, die in jedes vernetzte System dringen kann. Kaum jemand in den Behörden, die mit Sentinel arbeiten, weiß, dass sich dahinter eine lebende Person verbirgt. Die geniale Hackerin Karma Prakash wird seit Jahren von der NSA in künstlichem Koma gehalten, während ihr Bewusstsein digitalisiert durch globale Netzwerke eilt, um Aufträge der amerikanischen Regierung und von Nachrichtendiensten zu erledigen.
Sentinel ist die ultimative Waffe im Cyberkrieg gegen Terrorismus, militärische Konflikte mit anderen Nationen und Rettungsoperationen, doch sie kann auch dazu verwendet werden, Kriege zu beginnen – und zu gewinnen.


Bei seinen Recherchen zu Sentinels Aufenthaltsort wird Vigilante einmal mehr mit Aletha Neely konfrontiert, die ihn zwingt, zum Mörder zu werden und seine entführten Freunde als Druckmittel benutzt. Neely verrät Vigilante, wer in den höchsten Regierungskreisen an einer Verschwörung um das Projekt Sentinel beteiligt ist – einer Verschwörung, die eine ganze Nation stürzen kann.

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