Seit 2011 arbeite ich bereits mit großen Unterbrechungen und Pausen an dem Manuskript von ÜBERRANNT. Die Hoffnung, nach der Wiederaufnahme in diesem Jahr, den Rest in einem Stück durchzuschreiben hat sich … leider …
… durchgesetzt 🙂
Während ich in der Zeit von November 2011 bis Juni 2020 gut 270.000 Zeichen geschrieben habe (wie gesagt, mit endlos langen Pausen dazwischen), hat der Stoff seit Juni dieses Jahres Fahrt aufgenommen und es sind 330.000 Zeichen dazugekommen, also in drei Monaten weit mehr als in neun Jahren. Darf ich gar nicht drüber nachdenken.

Die Zielsetzung bei Manuskriptbeginn lag bei circa 600.000 Zeichen. Inzwischen bin ich leicht drüber, habe allerdings noch ein paar Kapitel vor der Brust, ehe ich den Roman zu Ende bringe.
Alle, die sich auf einen „typischen Actionkay“ freuen, seien vorab gewarnt. Der Roman geht in eine ganz andere Richtung. Sicherlich gibt es auch actionhaltige Szenen, aber die stehen überhaupt nicht so im Vordergrund, wie beispielsweise in meinen Hannigan- oder Vigilante-Thrillern.
Dabei war der ursprünglich Plot durchaus mehr in Richtung Action geplant. Die nachstehenden Notizen hatte ich mir im Juli 2011 gemacht:
Heute überrannt. Morgen ausgelöscht. Der Angreifer ist schnell, umbarmherzig und unsichtbar. Die Menschen fallen wie die Fliegen. Verteidigungslinien brechen in Nullkommanichts zusammen, sobald der Angreifer sie überrennt. Der einzige Hinweis, dass etwas passiert, ist ein kurzes Innehalten der Menschen und erstaunte Frage: „Was war das?“
Klingt reißerisch, gell? Wenn es das ist, was ihr lesen wollt, muss ich euch enttäuschen. Denn so martialisch wie diese Notizen ist ÜBERRANNT nicht geworden. Dennoch sind von der ursprünglichen Idee eine Menge Dinge geblieben. Unbarmherzig, unsichtbar und auslöschend ist der Angreifer nach wie vor. Und … Moment … was war das?!