Von meinem Schreibtisch: Planung „on the go“

In der Diskussionsrunde über Serien der TALKIEN-Ausgabe Nr. 6 behauptete ich vollmundig, dass ich meine Plots nicht plane. Das ist natürlich nicht die ganze Wahrheit. Ich schreibe zwar in der Regel drauflos, aber hin und wieder halte ich ein und muss dann doch ein paar Recherchen betreiben.

Das funktioniert entweder quick & dirty, indem ich im Netz Informationen suche. Brauche ich die öfter, länger, ausfühlricher, speichere ich die Webseite in meinem entsprechenden Notizbuch (aktuell Apples Notizen). Bringe ich einen neuen, wiederkehrenden Charakter ins spielt, muss ich diesen für mich visualisieren. Dazu suche ich im Netzt ein entsprechendes Foto, das zu dem Charakter passt. In der Regel sind das Schauspielerinnen und Schauspieler, die passend zu der jeweiligen Figur in meinem Kopf herumspuken.

Das Foto kopiere ich in Photoshop, denn dort habe ich eine Vorlage, die das Foto auf eine bestimmte Größe reduziert, damit alle Charakterfotos in meinen Notizen ein einheitliches Format haben. Habe ich das Foto ins Template gercropped, ziehe ich es per Drag & Drop in meine Notiz (eine Sache, die bei OneNote und Evernote nicht funktioniert!).

Hin und wieder muss ich aber auch Situationen skizzieren. Das mache ich in der iPad App Notability mithilfe des Apple Pencils. Aktuell ist es wieder soweit, eine solche Zeichnung anzufertigen, weshalb mir die Idee kam, dies kurz in einem Blogbeitrag für euch niederzuschreiben.

Es ist kein Geheimnis mehr, dass Dianne Collier in SWORD Band 7 auf Eileen Hannigan trifft. Hannigan-Leser wissen, dass sich diese nach dem letzten Abenteuer in Band 4 „Hannigan“ auf eine Insel in die Südsee zurückgezogen hat. Die Insel wird im Epilog von „Hannigan“ nur vage beschrieben. Im SWORD-Roman „Aus der Asche“ kommen einige Details hinzu.

Und genau diese Details brauche ich jetzt visuell für das erste Kapitel in „Hannigans Rückkehr“.

Da ich mir keine Notizen beim Schreiben des SWORD-Romans gemacht habe, musste ich jetzt die Beschreibungen aus dem Manuskript nochmals abklappern, um sie dann für mich visuell darzustellen.

Herausgekommen ist dabei diese Skizze (ja, ich arbeite gerne mit PNGs, denn Zeichnen kann ich nicht und es würde auch zu lang aufhalten).

Die Namenlose Insel in der Region von Französisch-Polynesien. Hannigans Versteck.

Natürlich unterbricht diese Arbeit den Schreibfluss, da ich nach dem ersten Absatz des ersten Kapitels auf die Idee kam, mir eine Skizze zu machen, aber dafür geht es hinterher umso schneller.

Während der Entstehung der Skizze dröhnte übrigens JAXSON GAMBLE mit „Reckless“ auf meinen Ohren.

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