Das Jahr 2022, in dem sie überleben wollen … neigt sich dem Ende und Weihnachten steht vor der Tür. Ich hatte ja gehofft, dass es dieses Jahr besser wird als 2021 nachdem uns Corona bereits 2 Jahre im Griff hielt. Aber dann kam noch die Sache in der Ukraine dazu und die Welt gerät aus den Fugen.
Wie letztes Jahr schon gesagt, möchte ich nicht zurück, sondern nach vorn blicken. Aus Vergangenem kann man lernen, aber man sollte sich nicht darin vergraben. Es muss weiter gehen und das funktioniert nur mit dem Blick nach vorn und dem Fokus der Gedanken im Hier und Jetzt.
Mein Schreiboutput liegt 2022 weit über dem von 2021 und das, obwohl ich 3 Wochen corona-bedingt ausgefallen und gar nicht geschrieben habe. Insgesamt sind bis heute 2.579.840 Zeichen zusammengekommen (gegenüber 2.120.000 im vergangenen Jahr.
Dabei entstanden die SWORD-Romane 11 – 18, HANNIGANS RÜCKKEHR und ein Fünftel des neuen SF-Romans ZUFLUCHT GALADORN CORE.
Für nächstes Jahr habe ich natürlich zunächst einmal das Beenden des ersten Galadorn-Core-Romans geplant. Je nachdem wie schnell ich damit durchkomme, kann ich mir durchaus vorstellen, auch den zweiten direkt im Anschluss zu schreiben, ehe ich mich der vierten Staffel von SWORD widme. Hier haben wir Gott sei Dank genug Vorlauf, der jetzt bis Mai 2024 reicht.
Über meine Arbeitsstände werde ich euch zwischendurch immer wieder mal informieren. Gerade zu Galadorn Core hatte ich überlegt, hier im Blog ein paar Hintergrundinfos einzustreuen. Mal schauen, wie gut sich das umsetzen lässt und wie es ankommt.
Einen technischen Ausblick meiner Gadgets habe ich mir bereits im letzten Jahr verkniffen, doch ich will euch nicht ganz zappeln lassen, sondern verrate euch zumindest, womit ich aktuell arbeite.
Mein Hauptarbeitsgerät beim Verfassen meiner Manuskripte ist ein MacBook Pro M1 in der Größe 14″. Das nutze ich seit Mitte des Jahres. Zuvor war es noch ein MacBook Air M1.
Hinter dem Display des MacBooks türmen sich ein 34″ ultrawide curved Monitor sowie ein 27″ Flat Monitor auf, beide befeuert von einem MacMini M1. Vornehmlich nutze ich beide Bildschirme um dort alle wichtigen Notizen für meine Romanwelt auf einen Blick sichtbar zu haben: Technische Erläuterungen, Erinnerungen, Personenregister, Kapitelliste, sonstige Recherchen etc.
Musik darf beim Schreiben natürlich nicht fehlen. Hier habe ich im Januar 2021 angefangen mich wieder mehr dem Hobby Musik zu widmen und gründlich aufgerüstet. Hörte ich sonst sporadisch beim Schreiben über PC-Lautsprecher oder über „irgendwelche“ Kopfhörer, fand ich gefallen an der Vorstellung, hochauflösende Musik in CD-Qualität zu genießen. Nachdem ich mich eingehend mit dem Thema über Bitraten, Komprimierung, Impedanz und dergleichen beschäftigt hatte, buchte ich ein TIDAL-Abo, kaufte mir Hifi-Studioreferenzkopfhörer und einen entsprechenden HiRes-Mediaplayer als Zuspieler.
Nachdem Apple Music ebenfalls verlustfreie und hochauflösen Musik im Angebot hat und sich diese entweder über das MacBook oder den Android-basierten HiRes-Mediaplayer genießen lässt, habe ich TIDAL gekündigt und höre heute hauptsächlich „lossless“ via Apple Music.
Als Zuspieler für die Studiokopfhörer (die mittlerweile auf eine stattliche Anzahl verschiedener Modelle von Sennheiser, AKG und AudioTechnica angwachsen sind) nutze ich entweder oben erwähnten Hi-Res Mediaplayer von FiiO, den Audioausgang des MacBook Pro oder ein LG V50 Smartphone mit QUAD-DAC.
Allerdings habe ich mir angewöhnt eher abends auf Kabel zu gehen, da ich morgens vor dem Weg ins Büro alles „mal eben auf die Schnelle“ haben muss und dabei eher zu Bluetooth-Kopfhörern greife. Auch hier haben sich einige angesammelt. Um zumindest teilweise auch hier von der verlustfreien Musik zu profitieren nutze ich meist Android-Geräte als Zuspieler und Kopfhörer die zumindest LDAC oder adaptives aptX als Codec für hohe Bit- bzw. Samplingraten bieten. Meine Favoriten sind hier der Edifier Stax S3 Spirit Over Ear Bluetooth-Kopfhler sowie der SonoFlow von der Marke 1More. Aber auch die AirPods Max nutze ich nahezu täglich, die zwar nur mit AAC arbeiten, aber dennoch einen extrem guten Klang bieten.
Für jede Romankategorie gibt es eigene Playlisten. SWORD und Hannigan besitzen derer zwei, getrennt nach Songs und instrumentaler Musik. Für Galadorn Core gibt es wieder eine eigene, bisher nur instrumental.
Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne mit dem Stift plane, statt an der Tastatur. Zuvor habe ich das Meiste am iPad Pro mit dem Apple Pencil skizziert, aber ich bin immer noch ein Freund von haptischem Feedback und das ist mit einer Kunststoffspitze auf einer Glasoberfläche nicht so schön, wie mit einem Füller auf Papier.
Um dieses Gefühl zu bekommen, habe ich Paperlike-Folien ausprobiert, die aber in Verbindung mit dem Apple Pencil nicht das Schreibgefühl boten, das ich seinerzeit beim reMarkable Tablet hatte. Daher spielte ich wieder mit dem Gedanken, mir doch ein eInk-Tablet zuzulegen.
Der Kindle Scribe von Amazon kam da wie gerufen. Allerdings war die Enttäuschung ziemlich groß. Zwar bietet der Scribe ein tolles Lesegefühl auf 10,2 Zoll Displaydiagonale, doch seine Schreibfunktionen sind bisher so rudimentär, dass sie schon fast eine Frechheit sind. Es fehlt an einfachsten Werkzeugen, wie Kopieren und Einsetzen, Verschieben, Seitenansichten aufrufen oder einzelne Seiten statt eines ganzen Notizbuchs zu teilen. Amazon hat Besserung gelobt und verspricht mit den nächsten Updates einige Features nachzureichen.
Hoffentlich, denn parallel dazu betreibe ich ein Onyx BOOX Note Air 2 Plus, das zwar toll ist, aber der Kindle Scribe ist wesentlich flotter unterwegs, was Seitenblättern und Responsivität anbelangt.
Jetzt ist es doch zu technisch geworden, ihr wisst schon, wenn ich ins Plaudern komme …
Machen wir an dieser Stelle daher Schluss. Ich wünsche euch allen da draußen tolle Feiertage, lasst euch reich beschenken, wärmt eure Herzen in der Zeit der Kälte da draußen (womit ich nicht das Wetter meine!) und alles nur erdenklich Gute und vor allen Dingen Gesunde für 2023!
Wir sehen und lesen uns!
Euer
Martin Kay