Der Eine ist Indiana Jones im vierten Film. Geschützt wird er durch einen popeligen Kühlschrank.
Der Zweite heißt Major Mike O’Neal und überlebte im Gepanzerten Kampfanzug bereits zum zweiten Mal die Detonation eines Nukes in unmittelbarer Nähe.
Inzwischen hab ich den "nur" 460 Seiten starken vierten Roman der Invasions-Reihe von John Ringo durch. Die Rettung setzt konsequent am dritten Roman an, was kein Wunder ist, da John Ringo ursprünglich nur eine Trilogie geplant hat.
Die finale Schlacht in den Vereinigten Staaten findet in der Nähe der Stadt Franklin statt. General Jack Horner hat die GKA in ein Tal geschickt, das um jeden Preis gehalten werden muss. Endlich kommen die GKA-Truppen dazu, in das Geschehen einzugreifen. Doch es ist von vornherein klar, dass sie es trotz Unterstützung nuklearer Flächenbeschussgefechtskörper nicht lang genug durchhalten können, bis sie abgelöst werden.
Ihre einzige Hoffnung liegt auf Unterstützung durch Col. Mitchell mit seinem einzigen in der Nähe befindlichen SheVa-Mobilgeschütz. Doch Mitchell muss sich zunächst mit Hilfe des 147th Bataillons und einer Reihe von Abrams und Bradley Panzern den Weg durch die Posleenflut freikämpfen.
Der Roman bildet tatsächlich einen Abschluss, da er mit der Befreiung oder vielmehr mit der Möglichkeit der Befreiung der Erde durch die Posleen endet. Leider erfährt der Leser nur am Rande, wer die wahren Feinde der Galaxis sind und der Plot um die Darhel kommt ob der massiven Kampfhandlungen definitiv zu kurz.
Stärker noch als im dritten Roman, ist Die Rettung eine einzige Actionszene von Seite 1 bis Seite 460. Das mag daran liegen, dass Ringo diesen Storyteil als großen Showdown für seinen dritten Roman (der immerhin auch schon 790 Seiten hatte) geplant hat. Wow, ein 460 Seiten Showdown, in dem nur geschossen, explodiert und getötet wird.
Insgesamt bleibt die Spannung erhalten. Für sich selbst gesehen, stellt der Roman vielleicht sogar den besten Teil aller vier Bücher dar. Wie üblich gibt es leider in det deutschen Übersetzung wieder einige peinliche Pannen bei wortwörtlicher Übersetzung. Des Weiteren sollte John Ringo NIEMALS die Charaktere in seinen Büchern befördern, denn er kommt ja eh damit beim Schreiben durcheinander. Mitchell wird wieder zum Major, die kürzlich beförderte Chan zum Captain und Major Leblanc ebenfalls wieder zum Captain. Es ist nur peinlich, dass sowas a) dem amerikanischen Lektorat nicht auffällt, b) dem deutschen Übersetzer und c) dem deutschen Lektor. Wofür bezahlt man die Leute eigentlich?
