Meine ersten Schritte mit Linux


Ich bin immer offen für neue Ideen, und die Tatsache, dass mein Bruder schon seit Jahren fanatischer Linux-User ist, hat mir immer wieder zu denken gegeben, wenn ich über Windows geschimpft habe. Dabei sind die Hauptschimpfpunkte bei Windows sehr schnell aufgelistet: Sehr schwaches bis gar nicht vorhandenes Speichermanagement, schlechte Performance bei aktuellem Vista-System, lange Start- und Abmeldezeiten und Programmabstürze bzw. eingefrorene Systeme.

Was liegt da näher, als mal etwas anderes zu probieren?

Die c’t macht mit dem aktuellen Sonderheft Ubuntu eine Entscheidung einfach, denn auf einer der beiden mitgelieferten DVDs ist auch eine Liveversion der Linuxdistribution enthalten, die sich komplett von der DVD laden lässt, sodass man Ubuntu mit der grafischen Oberfläche Gnome erst einmal ausgiebig testen kann.

Ist man dann überzeugt, dass man das Ganze doch etwas ausgiebiger ausprobieren will, kann man Ubuntu installieren und muss dafür nicht auf sein Windows verzichten. Nach der Neupartitionierung der Festplatte, der Installation und einem Neustart bekommt man gleich zu Anfang einen Bootmanager bei dem man auswählen darf, ob man Ubuntu oder Windows starten möchte. Besser geht es doch nicht.

Nachdem ich ein bisschen mit der Gnome-Oberfläche herumexperimentiert habe und nun auch noch die KDE-Oberfläche installiert habe, schwanke ich noch zwischen den beiden GUIs.

Was ist dran, was ich brauche?
– WLAN funktioniert
– Firefox und Thunderbird arbeiten unter Linux (nur ein paar Menüpunkte sind woanders zu finden, als bei den Windows-Varianten)
– der Videoplayer hat sich sofort alle Codecs geladen, um WMV-Dateien abzuspielen.

Was will noch nicht so, wie ich es will?
– Openoffice ist bei vorformatierten Word-Dokumenten gewöhnungsbedürftig. Obwohl ich inzwischen alle Schriftarten des Windows-Systems unter Linux installiert habe, weist mein Roman "Kalte Spuren" in Windows 457 Seiten (auf Buchformat formatiert) und unter Linux 486 Seiten auf. Irgendetwas passt noch nicht so recht zusammen.
– die Energiesparfunktion meines Notebooks ist außer Kraft. Zwar hält Linux Powersave und Bildschirmverdunklung vor, aber sie funktioniert nicht. Das heißt im Akkueinsatz blendet das Display voll auf und der Akku ist innerhalb von 90 Minuten leer. Und Windows komme ich mit der Stromsparfunktion ca. 3 – 3,5 Stunden weit.

Ich teste mal fleißig weiter.

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