Zur Abwechslung habe ich mich mal an dem Autorenduo Preston/Child versucht. Nachdem ich bereits zwei Preston Soloromane angetestet habe, wollte ich mal sehen, wie die beiden gemeinsam schreiben.
Meine Wahl fiel auf MOUNT DRAGON: Labor des Todes einem Wissenschaftsthriller, der in der Wüste Neu Mexikos spielt, eben jene Region, zu der Preston in seinem Roman "Der Canyon" zurückgekehrt ist.
Der junge Wissenschaftler Guy Carson wird vom Firmenchef Brent Scops, Begründer und Inhaber einer Pharmakonzerns, nach Mount Dragon eingeladen. Mount Dragon, ein Labor, das nach dem gleichnamigen Gebirgszug in der Wüste New Mexicos benannt wurde und sich in der Nähe des ehemaligen Testgeländes für Atomsprengköpfe befindet.
Hier experimentieren die Genwissenschaftler Scopes an Grippeviren, um ein ultimatives Heilmitte gegen jegliche Art von Grippe zu finden. Helfen soll hier eine bestimmte Affenart, die zwar jedwede Form menschlicher Krankheiten bekommen kann – mit Ausnahme jedoch der Grippe.
Als sich der erste Todesfall im Labor ereignet, mach Guy Carson eine folgenschwere Entdeckung, die nicht nur das Projekt, sondern die ganze Menschheit gefährdet.
Im Gegensatz zu den beiden bisher von Douglas Preston gelesenen Romane beginnt Mount Dragon sehr langsam. Preston und Child nehmen sich Zeit, die Charaktere einzuführen und nehmen erst langsam Fahrt auf, allerdings erreichen sie niemals das Tempo der beiden oben erwähnten Preston-Romane. Vielmehr bremsen sie sich bei einer allzu lang geratenen Verfolgungsjagd durch die Wüste ziemlich aus und nehmen dem mit der Vernichtung des Labors beginnenden Höhepunkt den Drive.
Fazit: Durchaus lesbar, interessant und spannend, wenn auch stellenweise etwas lang geraten.