Es gibt Firmen, die man im Laufe seines Lebens zu meiden lernt, weil man mit deren Produkten schlechte Erfahrungen gemacht hat.
So würde ich von Philips nichts anderes mehr kaufen als Rasierer oder Kaffeemaschinen. Von Sony keinesfalls irgendetwas mit einer Scheibe, die sich darin dreht (sowohl mein Auto-CD-Spieler, mein Heimanlagen CD-Spieler und meine Playstation waren ein einziges Desaster). Von Medion kaufe ich gar keine Produkte mehr (aberauchtes Notebookmainboard, ewig hängender DVD-Player, stockende Mini-Stereoanlage und zu guter letzt das Desaster mit dem Oyo-Ebookreader).
Und bei Hewlett Packard bin ich eigentlich auch soweit zu sagen, dass ich von dem weltgrößten Computerhersteller eigentlich nicht ein einziges Produkt mehr brauche. Neben schlechten Standardtastaturen in PC-Paketen, extrem schlechter Performance bei Dual-Core-Bürorechnern bei „Nur Office“-Anwendungen, ist mir bei HP ein schweineteures Notebook untergekommen, dessen Display grande casino ist. Wäre es nur die Blickwickelabhängigkeit oder die Farbwiedergabe, nein, egal bei welcher Auflösung, ich bekomm die Schrift nicht mal scharf eingestellt.
Zumdem leider ich unter dem Problem des verkannten Propheten. Ich werde oft um Rat gefragt und dann entscheidet man sich letztendlich doch gegen denselbigen, ist dann am Ende allerdings einsichtig, dass ich wieder einmal Recht gehabt habe. Nun gut, ist nicht so wild, ich hab ja dann meine Schadenfreude daran, schlimmer wäre es, wenn mein Rat nichts wert wäre, wenn ich damit falsch liegen würde. Ich hatte Freunden vom Kauf eines HP-Laptops abgeraten. Er wurde dennoch gekauft. Nun, es kam wie es kommen musste, heute erhielt ich die weniger freudige Mitteilung, dass sich das Gerät extrem stark erhitzt, sodass es sich von selbst abschaltet, um den Prozessor zu schonen. Spricht nicht für HP.
Noch weniger für HP spricht deren jüngste Politik, was den Tablet PC HP Touchpad angeht. Das von Palm übernommene Web OS war zwar nach allen Rezensionen noch nicht ausgereift, barg aber ein gewisses Potenzial, denn gerade in Sachen Multitasking hatte es die Nase extrem weit vorn. Nun verkündet Hewlett Packard, dass das HP Touchpad eingestampft wird. Das Gerät wird vom Markt genommen, Restbestände zu Schleuderpreisen in USA verkauft (99 Dollar statt 499 Dollar).
Nach großangelegten Werbekampagnen und Versprechungen, was von HP auf dem Tablet Segment noch erscheinen wird und was man am OS nachbessern wird, ist das hier Kundenverarsche par excellence. Im Vorbeigehen wird einfach abgesegt. Neukunden interessieren nicht und Leute, die bereis das Gerät für teuer Geld erworben haben, werden einfach im Regen stehen gelassen. Super, HP. Weltgrößter PC-Hersteller. Von mir bekommst du keinen Cent (mehr).