Was passiert da bei ASUS? Ice Cream Sandwich findet den Weg aufs Tansformer Prime

Und noch ein Update, diesmal für das brandaktuelle Tablet von Asus namens Eee Pad Transformer Prime (TF-201).

ASUS bringt nicht nur das erste Quadcore Tablet mit Tegra 3 Prozessor auf den Markt, sondern auch gleich das erste Tablet, das mit dem neuen Betriebssystem Android 4.x (Codename: Ice Cream Sandwich) läuft. Nach Update-Politik von ASUS sollte der ICS Rollout am 12.01. erfolgen, in Deutschland erhielten auch einige Besitzer des Primes ihr ICS, doch dann stoppte ASUS plötzlich die Verteilung „over the air“ und ließ die deutschen Kunden wissen: Wir liefern erst Ende Januar.

Gestern fand mein Prime seinen Weg in meine Gefilde, von einem Update noch nichts in Sicht. Vorinstalliert war Android Honeycomb in der Version 3.2.1 – ich checkte mal kurz bei Androidhilfe.de ein und fand die Bemerkungen über den Rollout Stop.

Als ich heute Morgen meine Nachrichten auf dem Prime las, war noch alles so wie gestern, doch heute Abend, direkt nach dem Einschalten und dem Aktivieren des WLANs wurde eine neue Firmware übertragen. Konnte es sein …?

JA!

Der Transformer Prime bekommt sein Ice Cream Sandwich Update. Die Versionsnummer ist die 4.0.3.

Was hat sich optisch geändert?

ASUS hat wie gehabt seine eigene UI auf das Pad gezaubert, sodass ich nicht sagen kann, wie das Ur-ICS aussieht. Die Symbole für die Buttons Home, Zurück und Offene Tasks sind wieder angepasst. Beim Sperrschirm gibt es jetzt die Möglichkeit direkt in die Kamera App zu wechseln, ohne erst den Bildschirm entsperren zu müssen. Die Fonts und Symbole für Uhr in der Statuszeile, WiFi, Batterie sind verändert worden.

Die eigentliche Homescreenoberfläche ähnelt sehr stark der von Honeycomb. Anders sieht es beim AppDrawer aus. Das Wechseln zur nächsten Seite durch Wischen wird nun 3D-animiert. Die virtuelle Abbildung der fünf Homescreens um Apps oder Widgets direkt aus dem Drawer auf einen der fünf Homescreens zu ziehen, gibt es nicht mehr. Hier werden wie schon von Android 2.x bekannt einfach die Apps länger gedrückt, der Drawer wird ausgeblendet, man kehrt zum Homescreen zurück und lässt das AppIcon einfach los, um es auf dem Schirm zu platzieren.

ASUS bringt ein hauseigenes Taskmanager Widget mit, das bei bisherigen ICS-Besitzern jedoch ständig abgeschmiert sein soll. Probiere ich später aus.

Neu ist beim Aufruf der Statuszeile, das Ereignisse am Ende nicht mehr mit einem X versehen sind. Um sie jetzt zu löschen, wischt man sie einfach mit dem Finger elegant aus der Status-Agenda heraus. Genauso funktioniert das Killen von Tasks (an dieser Stelle hätte ich gerne noch den Kommentar eines Experten gehört, ob das manuelle Schließen von Tasks unter Android 4.x mittlerweile „erlaubt“ ist und nicht die Systemstabilität beeinträchtigt, wie es noch unter den 2er Versionen von Android üblich war).

ASUS liefert übrigens nach dem ICS Update noch ein Kamera-Update hinterher.

Einige Icons wurden angepasst und aufgehübscht. Statt der Blendeniris ist jetzt eine Kamera das Icon für die Kamera-App. Das Kalender Icon sieht ansprechender aus. Aus dem „Powerknopf“ für Einstellungen hat sich ein Icon mit Schiebereglern entwickelt. Die integrierte Rechner-App ist jetzt auch in der Lage wie unter Android 2.x mehrere Aufgaben hintereinander zu rechnen, ohne dass man sie erst auf Null resetten muss. Das war ein echter Knüller unter Honeycomb und hat gefrustet.

Wie sieht es mit hauseigenen ICS-Apps aus. Grafische Anpassungen haben die Googlemail-App und auch die normale ICS-MailApp bekommen. Rundumerneuert sind auch die Kontakte sowie die Kalender-App.

Bisher läuft ICS superflüssig, ohne die Ruckler und Hänger, die es unter Honeycomb immer gab. Ob es sich in der Praxis bewährt, wird der Langzeittest zeigen.

Die unten geposteten Screenshots zeigen ICS auf einem Tablet. Da das neue Android OS sowohl Tablets als auch Smartphones unterstützt, sieht die Oberfläche auf verschiedenen Geräten unterschiedlich aus. Während sich die Tablet-Variante eher an Honeycomb orientiert, wird die Phone-Variante sich eher optisch an Gingerbread & Co. orientieren. Schon bei Honeycomb fehlte beispielsweise eine Art Dockbar, in der die häufigsten benutzten Apps abgelegt werden konnten. Diese ist auch in der ICS-Variante nicht vorhanden, wohl aber auf ICS-Telefonen.

 

Android 4.0.3 für den Transformer Prime ist da!
Für Tablets hat sich optisch im Gegensatz zu Honeycomb auf den ersten Blick nicht viel geändert

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