Etwas Technik: XBox 720, ASUS Padfone, Google Play Store

XBox 720

Gerüchten zufolge soll der Nachfolger der XBox 360 irgendwann 2013 auf den Markt kommen. Derzeit arbeitet man in Redmond unter dem Arbeitsnamen XBox 720 an der neuen Konsole. Angeblich soll den Jungs und Mädels aus Redmond der Gedanke, Spiele könnten gebraucht weiterverkauft werden, zu schaffen machen, da man an diesen Recyclingmaßnamen nichts verdient. Daher, so mutmaßen einige Leute, könne die neue XBox komplett ohne optisches Laufwerk daher kommen. Auch die Tatsache, dass optische Laufwerke im Zuge eines immer schnelleren Internets kaum mehr Verwendung finden, weil man sich Programme und Daten einfach aus dem Netz fischt und notfalls auf Flashmedien speichert, spricht für Microsofts Vorhaben, auf ein DVD- oder Blu-ray Laufwerk bei der neuen Konsole zu verzichten. Mal ehrlich, wann habt ihr das letzte Mal eine CD in eine Computerlaufwerk geschoben?

Doch was bedeutet das für den Anwender und Käufer? In erster Linie nur Nachteile, denn:

1. Spiele der ersten und zweiten XBox Generation können nicht genutzt werden, da sie auf optischen Datenträgern im Regal stehen. Wer eine ältere Konsole hat und auf der neuen Spielen will, muss sich die Spiele wieder neu besorgen (Download).

2. Ein aktuelles XBox-Spiel auf einer DVD gepresst, verschlingt bei einer Installation auf der Festplatte der Konsole ca. 6 GB. Nun ist es leicht, einfach hochzurechnen, wie viele Spiele dann auf die neue Konsole passen, selbst wenn diese über ein TB-HDD-Laufwerk verfügt. Sprich: Der Speicherplatz und damit die mögliche Anzahl an Spielen, die man auf der Konsole spielen kann, werden plötzlich limitiert.

3. Download schön und gut, aber auch hier sind Grenzen gesetzt. Selbst bei einer für den Normalbürger durchschnittlichen Bandbreite von 16 Mbit dauert der Download von Spielen ein kleines Weilchen. Gerade bei der XBox 360 scheint hier auch nie die volle mögliche Bandbreite ausgeschöpft zu werden, denn wenn ich mir eine 2 GB große Demo aus dem Marktplatz lade, dauert das wesentlich länger, als wenn mein PC 2 GB aus dem Netz zieht.

4. Nicht jeder, der eine XBox 360 besitzt, hat gleichzeitig ein kostenpflichtiges XBox-Live-Konto, geschweige denn überhaupt seine XBox an eine Internetverbindung gehängt. Viele freuen sich sogar über das Stück Freiheit, ein Gerät nicht mit dem Internet verbunden zu haben. Wer keine Online-Multiplayer-Spiele spielen möchte und sich keine Demos aus dem Netz laden muss, der benötigt auch keinen Onlinezugang für seine Spielkonsole. DVD ins Laufwerk und gut ist.

5. Festplatte defekt? Was geschieht dann mit all den gekauften Spielen? Oder Konsole defekt? Bisher gab es immer wieder Schwierigkeiten mit den Microsoft Spielekonsolen. Wir erinnern uns schmerzhaft an den Ring of Death, der zwar mittlerweile begraben sein sollte, aber eine neue Konsole bedeutet auch neue Schwierigkeiten.

Eine gute Sache hätte der Wegfall eines optischen Laufwerks aber dann doch:

1. Microsoft ist so richtig goldig, was die Lautstärke eines optischen Laufwerks angeht. Während jedes PC-DVD/Rom selbst beim Nachladen von Daten vor sich hin schnurrt, schafft es die XBox einen beständigen Orkan zu entfachen. Da das Laufwerk nicht nur läuft, wenn Daten nachgeladen werden, sondern beim Spielen ständig unter Volllast rennt, sausen einem beim Spielen mitunter in Bälde die Ohren. Abhilfe schaffte da bisher nur, die Spiele auf die Festplatte zu installieren, dann schaltet sich das DVD-Laufwerk nach wenigen Minuten aus und man hört nur noch das leise Rauschen des Lüfters.

Nun, warten wir mal ab, was an den Gerüchten um die neue XBox dran ist. Eines ist aber sicher, wenn sie 2013 kommt, kommt sie bereits mit zwei Jahren Verspätung, denn der Entwicklungsturnus ist bereits letztes Jahr überschritten worden.

 

ASUS Padfone

Da geisterte die Meldung durchs Netz, das Padfone sei in England bereits für 850 Euro vorbestellbar. ASUS räumte mit dem Gerücht auf, aber sicherlich gibt das Anlass zu Spekulationen, wie teuer das Padfone denn tatsächlich werden kann oder sollte.

Auch ich habe mir hierzu Gedanken gemacht. Schauen wir uns doch einfach mal die Einzelkomponenten an:

1. Ein 4,3″ AMOLED Smartphone mit 1,5 GHz-Dualcore Prozessor. Etwas schneller als Galaxy S2. Sagen wir mal, hier würde ASUS einen UVP von 650 Euro ansetzen. Der Amazon-Verkaufswert könnte hier bei gestarteten 549 Euro liegen.

2. Ein Tablet mit wenig Elektronik, IPS Display, das die Daten des eingelegten Handys überträgt und mit der gleichen Auflösung (1270 x 800) auf 10,1 Zoll hochskaliert. Dazu eine 6000 mAh-Batterie, die das Telefon mit Strom versorgt. Ein neuartiges Stereolautsprechersystem. Gehen wir mal von einem UVP von 200 Euro aus. Das Tablet allein ist ohne das Telefon wertlos.

Kommen wir auf einen Bundlepreis von 749 Euro zum Start, den ich für realistisch halte (wenn auch sehr teuer). Zum Vergleich: Ein Samsung Galaxy S2 gibts aktuell für 430 Euro und einen ASUS Transformer mit 16 GB Ram für 399 Euro, macht in Summe 829 Euro. Der Spareffekt hielte sich hier also arg in Grenzen.

Mein Wunschpreis läge bei 599 Euro Smartphone inkl Tablet zum Verkaufsstart, Tendenz sinkend.

3. Tastaturdock – da ASUS hier bei den beiden Transformern bereits Einheitspreise herausgegeben hat, wird sich dieser für die Tastatur des Padfone sicherlich nicht unterscheiden. Ich rechne also hier mit 149 Euro für das optional erhältliche Tastaturdock. Ärgerlich wäre, wenn es identisch mit dem des TF-101 wäre, den ich samt Tastatur ja bereits verkauft habe; erfreulich wäre, wenn das Dock des TF Prime kompatibel ist. Realistisch ist aber eher, dass wir es hier mit einer dritten, neuen Dockvariante zu tun haben, die weder zum TF-101 noch zum TF-201 passt.

4. Der Headsetstylus – Einen ollen kapazitiven Stift bekommt man für 10 Euro. Ein Bluetooth Headset darf schon etwas teurer sein. Da der Digitizer für das Samsung Galaxy Note schon ordentlich zu Buche schlägt, gehe ich davon aus, dass sich auch ASUS das Stück Wundertechnik etwas kosten lassen wird. Für realistisch halte ich 79 Euro. Mein Wunschpreis wären 59 Euro.

Addieren wir kurz mal für das Komplettpaket:

Schätzwerte:

749 Euro Smartphone und Tablet

149 Euro Tastatur

79 Euro Headset

977 Euro komplett

 

Wunschwerte

599 Euro Phone + Tab

149 Euro Tastatur

59 Euro Headset

807 Euro Komplettpreis

Ganz gleich welchen Wert man ansetzt, es wird eine verdammt teure Angelegenheit, bei der sich die Frage stellt, ob es sich wirklich lohnt.

 

Google Market – Google Play Store

Der Market für Android hat ausgedient. Wie Google letzte Woche verkündete, setzt man auf neuen Content und begegnet damit der Konkurrenz wie Apple (im App- und iStore sind nicht nur Software, sondern auch Bücher, Musik und Filme verfügbar) und Amazon (der AppStore von Amazon bietet für den Kindle Fire ein ähnliches Angebot wie Apple für das iPad). Der Google Play Store ist eröffnet und Besitzer von Android Geräten werden nach und nach feststellen, wie sich das alte Market Logo mit dem einkaufenden Androiden durch eine Tragetasche mit farbigem Prisma ersetzt. Für nicht-amerikanische Nutzer bedeutet dies allerdings erst einmal die einzige Änderung, denn außer in den USA werden im Play Store weiterhin nur Apps für Android verfügbar sein. Amerikaner hingegen sollen von einem breiten Angebot (wie Google Books und Google Music) profitieren, dem sich auch Filmconten hinzugesellen wird.

 

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