Es ist nicht alles gut, was von Google kommt, zum Teil gibt es Dinge, die nicht Fisch, nicht Fleisch sind.
Zum Beispiel kann ich mich bis heute nicht mit der Konversationsansicht des Google Webmailers anfreunden. Das ist einfach nicht mein Ding. Aber darum geht es nicht. Vor einiger Zeit ging ja endlich Google Drive an den Start. Bereits vor einigen Jahren (!) angekündigt als „Online-Festplatte“, heute Clouddienst genannt, sollte Google Drive eigentlich das Rennen zwischen Microsoft und dem Unternehmen aus Mountain View entscheiden. Daraus wurde nichts, denn während außer der Ankündigung eines G-Drives lange Zeit nichts geschah, bauten die Redmonder ihr SkyDrive permanent aus. Heute zeigt sich Google Drive nur unter „ferner liefen“ und bietet Online-Speicher zu relativ günstigen Preisen.
Umfangsvergleiche und Specs möchte ich an dieser Stelle nicht erwähnen, die kann jeder selbst im Netz miteinander vergleichen. Mir geht es in diesem Vergleich um die Zuverlässigkeit.
Da ich zahlender Dropbox-Kunde bin, bietet sich hier der Blick nach links und rechts förmlich an. Vor drei Tagen wollte ich einen Windows-Ordner mit 5,8 GB via Google Drive synchronisieren. In dem Vertrauen, die G-Drive App macht das schon, ließ ich meinen Rechner über Nacht an. Am nächsten Morgen die Ernüchterung. 1966 Dateien von 28.900 synchronisiert. Also blieb der Rechner an. Am Abend jedoch exakt das Gleiche Bild. Nach einem Neustart des Rechners und G-Drives der nächste Versuch. Zwar waren jetzt nur noch 26.000 Dateien zu synchronisieren, aber auch die wurden nicht innerhalb der Nacht gepackt.
Den Feldversuch brach ich gestern Abend ab und wählte nun die Dropbox-Option. Von den 28.900 Dateien waren heute Morgen nur noch 147 übrig. Den Upload habe ich dann tagsüber unterbrochen und erst vor einer halben Stunde wieder gestartet. Noch 127 Dateien zu synchronisieren.
Nein, Google, so nicht. Hier gewinnt Dropbox ganz klar.