Die Gadget-Manie hat mich 2010 erfasst. Für einen Science Fiction Fan ist das kein Wunder, denn seit 2010 kann man live und täglich miterleben, wie aus SF Realität wird.
Seitdem versteht es sich von selbst, dass ich jedes Jahr dabei bin, mir den aktuellen Entwicklungsstand im Bereich Smartphones und Tablets livehaftig anzuschauen, indem ich mir ein neues Gerät kaufe und das alte aus dem letzten Jahr als „Jahresgerät“ abgebe. Die letzten beiden Jahre hat Samsung den Vorzug mit dem Galaxy S2 und S3 erhalten.
2013 wird alles wieder anders. Noch vor dem Samsung-Event in der Radio City Music Hall, habe ich mir das HTC ONE bestellt. Und die Bühnenshow, die die Koreaner in New York abgezogen haben, bekräftigt mich in dem Vertrauen, dieses Jahr richtig entschieden zu haben.
Das Galaxy S4 wirkt wie ein aufgebohres S3. Hardwareseitig keine Innovationen. Größeres Display (zu groß!) bei gleichen Abmessungen; Schnellerer Quadcore (als wenn man den wirklich benötigt), 2 GB RAM und eine 13 MPixel Kamera. Von den softwareseitigen Neuerungen sind hauptsächlich Spielereien dabei, von denen die Hälfte vermutlich wieder nicht zuverlässig funktioniert.
Der Universalübersetzer zum Beispiel: Sicherlich sehr nützlich im Ausland. Doch was hilft er, wenn er in der Realität genauso schlecht läuft, wie S Voice.
„Hallo Galaxy. Zeige mir das Wetter für Dortmund!“
Auf dem Bildschirm werden meine Worte in Text umgewandelt und zwar PRÄZISE. Doch S Voice interpretiert meine gesprochenen Worte genauso falsch wie den Text auf dem Schirm.
„Hier ist das Wetter für Portland, Oregon.“
Hallo?
„Hallo Galaxy. Zeige mir das Wetter für Dortmund, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.“
Wieder erscheinen meine Worte als Text EXAKT geschrieben auf dem Bildschirm. Die Spracherkennung ist schon phänomenal. Die Interpretation eine Katastrophe:
„Hier ist das Wetter für Phoenix, Arizona.“
Also, bei diesen Features brauche ich erst den Übersetzer nicht zu testen. Lass mal, Samsung, überrascht mich nächstes Jahr wieder, okay? Und dann bitte nicht mehr mit Plastik, das einem schon bei leicht fettigen oder schwitzigen Händen aus den Flossen rutscht. Und macht das Display wieder kleiner, man will das Gerät doch mit einer Hand bedienen können (4,7 Zoll und gut ist!) und macht keine Versprechen, die ihr nicht haltet (auf das kabellose Charging des S3 warte ich heute noch, bzw. jetzt warte ich nicht mehr, denn das S3 ist verkauft).