Und heute dann … der Segen: Microsoft Office für iPad

Ich hab sie alle gehabt … ähm, probiert. Textverarbeitungsprogramme für Tablets.

Polaris Office, 1A Writer, Pages, Documents to Go, Quickoffice und wie sie alle heißen. Letztendlich war nichts dabei, was mir das Arbeiten an einem längeren Text auf einem Tablet ermöglicht hätte.

Wenn demnächst der RETTUNGSKREUZER IKARUS-Sonderband mit meiner Kurzgeschichte „Am Rande der Ewigkeit“ erscheint, findet ihr im Nachwort einen Hinweis, dass die Story komplett auf einem Tablet geschrieben wurde.

Bei einer kurzen Erzählung und als Experiment war das machbar, aber die Bearbeitung des Textes erfolgte dann auf einem großen Schirm.

Am Komfortabelsten hatte ich noch Polaris Office gehalten, das Programm hatte allerdings ein Riesenmanko: Es ließ sich nicht ans Textende springen. Zwar wurde im Lesemodus eine Spalte mit verkleinerten Seiten angezeigt durch die man mit Wischbewegungen rasch durchblättern konnte, aber das macht man vielleicht noch bei 20 – 50 Seiten mit, nicht aber bei 300 bis 600 Manuskriptseiten.

So blieb dann „Am Rande der Ewigkeit“ mein bisher einziges vollendetes Manuskript auf einem Tablet-PC.

Heute hat Microsoft endlich eine abgespeckte Office-Suite für das iPad vorgestellt, nachdem das iPhone vor einiger Zeit schon bedacht worden war.

Eines muss man den Mädels und Jungs aus Redmond lassen: Sie sind schnell.

Kaum dass ich heute Abend von der Präsentation gelesen habe, waren die entsprechenden Apps auch schon online. Wer sie nicht findet, muss sich eines Tricks behelfen.

Für das Arbeiten mit MS Office für iPad ist ein Office365-Abo erforderlich. Das Gute ist: Wenn man eine 5er Lizenz für PC und Mac hat, braucht man für eine mobile Variante nicht eine der Lizenzen zu opfern. Die mobilen Lizenzen laufen außer der Reihe separat.

Wer ein 365-Abo sein eigen nennt und beim iPad im AppStore die Office-Apps nicht findet, kann sie wie folgt auf seinem iPad installieren:

Im Web die Office365-Seite aufrufen, einloggen und in den Kontoeinstellungen das Abo aufrufen. Nach der Auflistung der bisherigen Installationen gibt es einen Punkt „Mobile Versionen“. Dort Office für iPad auswählen und schon gelangt man zu einer Seite auf der die drei zur Verfügung stehenden Programme (Word, Excel und Power Point) mit Links zum iTunes-Store zu finden sind.

Im iTunes Store die iTunes App öffnen und die Programme installieren. Wer sie nicht in iTunes haben will, kann die Installation auch abbrechen, denn im AppStore des iPads wird unter „Einkäufe“ dann sofort die App mit dem Cloud-Symbol angezeigt, sodass die sie sofort auf dem Pad installieren könnt.

Leider lässt Office für iPad nur zwei Speichermöglichkeiten zu: entweder das iPad selbst oder den hauseigenen Clouddienst OneDrive (vormals SkyDrive). Eine Dropbox-Verknüpfung gibt es bedauerlicherweise (noch) nicht.

Wer Texte oder Tabellen auf dem iPad bearbeitet, wird dies sicherlich nicht oder nur in extremen Notfällen mit der Bildschirmtastatur tun. Dafür ist das Display einfach zu klein, um sinnvoll damit an längeren Texten arbeiten zu können. Microsoft hat externe Tastaturen für das iPad mit einer Reihe von Shortkeys bedacht, so lässt sich mit der CMD-Taste plus Pfeil-runter in Windeseile das Ende des Dokuments erreichen. Und das ging gerade bei einem ausgewählten 600.000 Zeichen Manuskript in weniger als einer Sekunde.

CMD+ Pfeil-oben schnellt wieder zum Textanfang zurück.

Willkommen in der Gegenwart. Wer jetzt noch mit  dem Kauf eines MS Surface Tablets spielt, ist total pläääd.

MS Word für iPad
MS Word für iPad
MS Excel für iPad
MS Excel für iPad
Menüstruktur wie in OneDrive
Menüstruktur wie in OneDrive

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