Einfach mal die Fresse halten, so lautet die Devise, die sich viele Unternehmungen mal selbst beibringen müssten. Täglich ist von Sicherheitslücken die Rede. Dass das Sicherheitsempfinden der Menschen über den Jordan geht, liegt nicht an der Lücke, sondern eher an dem Bekanntwerden und Breittreten derselbigen.
Manchmal ist weniger einfach mehr – wie im Falle Spotifys. Spotify hat angeblich den Missbrauch eines Benutzerkontos festgestellt (eines! wohlgemerkt). Statt hier die Klappe zu halten, hat man nichts besseres zu tun als zuzugeben, dass es eine Sicherheitslücke gab, durch die jemand Zugriff auf das Benutzerkontos hatte.
Ja, Strike! Wir sind auch dabei, auch uns kann man hacken.
Klappe halten, statt sich damit zu brüsten, dass etwas passiert ist. Vor allen Dingen, wenn es nur einen einzigen Nutzer betrifft, dem nicht mal etwas „gestohlen“ wurde. Kein Datenabgriff von Zahlungsinformationen.
Also ist doch alles paletti oder nicht?
Nein, Spotify reagiert und schickt ein Update für die betroffene App (Android) ins Rennen. Statt aber einfach nur die App upzudaten bringen sie gleich eine ganz neue App in den Google Play Store.
Nicht schlimm? Doch, doch, denn:
1. Die alte App funktioniert nicht mehr!
2. Die neue App ist zwingend erforderlich.
3. Alle Offline-Playlisten müssen erneut als Offline markiert werden. Da wird die eine oder andere Downloadorgie wieder von vorne beginnen.
3.1. Wenn man den weltweiten Datenverkehr ankurbeln und künstlich Traffic generieren will, ist man hier ganz vorn dabei.
Ich vergebe hier die Preise Epic Fail, Facepalm Award und Sechs setzen.
Ein Gedanke zu “Spotify stellt sich ein Bein – Sicherheitslücke wird einfach nur peinlich”