Angespielt: Star Wars Battlefront Open Beta

Die Open Beta für Star Wars Battlefront ist seit dem 07.10. verfügbar. Leider bin ich erst heute auf den Trichter gekommen. 7,28 GB ist sie für die XBox One groß.

Nach dem Download erwarten den geneigten Spieler drei verschiedene Szenarien: Multiplayer und Missionen.

Im Multiplayerbereich kann man derzeit zwischen dem bekannten Walker Assault auf Hoth und Drop Zone wählen. Im Missionsbereich den Survival Modus ansteuern.

In Walker Assault spielst du den Angriff auf die Basis Hoth nach. Auf Seiten des Imperiums dringen deine beiden Kampfläufer unaufhaltsam vor, während die Rebellen Uplinks errichten, um Y-Wing-Unterstützung anzufordern. Deren Ionenbombardement setzt die Kampfläufer kurzzeitig außer Gefecht und macht sie wehrlos. Dann heißt es für die Rebellen, alles draufhalten, was geht, bis ein Kampfläufer ausgeschaltet ist. Schaffen es die Rebellen die AT-AT zu eliminieren, ehe diese eine bestimmte Zielmarke erreicht haben und die Hauptgeneratoren der Rebellenbasis zerstören können, haben die Rebellen gewonnen, wenn nicht, dann das Imperium.

Wer befürchtet, das wäre nicht Star Wars, sondern nur Battlefield in einem Star Wars Anstrich, der irrt gewaltig. Das Spielsystem ist komplett umgekrempelt worden und erinnert eher an Call of Duty. Waffen werden nicht mehr freigespielt, sondern müssen gekauft werden. Auf der Karte gibt es überall Power-ups einzusammeln, die einem einen Vorteil verschaffen. Thermalimplodierer, Orbitalbombardement, Näherungsgranaten, TIE-Fighter-Einsatz oder eben das Power-up für einen Helden. In der Beta können Darth Vader und Luke Skywalker gespielt werden, die dann Lichtschwert-schwingend über die schneeweiße Landschaft von Hoth rennen und kaum aufzuhalten sind.

Es gäbe kaum Unterschied zwischen den Waffen, bemängeln einige Spieler. Das ist nahezu richtig. Die Laserblaster klingen alle gleich, feuern fast alle rote Energieblitze ab und haben ähnliche Zielmechanismen. Schauen wir uns die Star Wars Filme an, ist das nicht weiter verwunderlich. Denn auch da schossen alle Blaster in etwa gleich, egal, ob es sich um eine Pistole oder ein Gewehr handelte. Aber es gibt auch Heavy Blaster, die mit mehr Wumms und wesentlich höherer Schussgeschwindigkeit ballern.

Allein die von Laserblitzen erfüllte Luft hinterlässt bei dem Spieler schon ein ganz anderes Erlebnis als bei einem herkömmlichen Battlefield spiel. Überall blitzt und fegt es. Schnee spritzt hoch, der Boden erbebt bei der Explosion von thermalen Bomben, beim Feuer aus den großen Geschützen der Kampfläufer oder beim orbitalen Angriff.

Alles Skywalker Sound und dazu noch die Musik! In herkömmlichen Multiplayershootern geht es normalerweise ziemlich trocken zu, doch Star Wars Battlefront wird untermalt von hervorragender Musik an entsprechend epischen Stellen. Dezent und auch nicht pausenlos. Da kommt nicht nur Spiel- sondern auch gleich Filmfeeling auf.

Die Funksprüche zwischen Rebelleneinheiten und Stormtrooper-Kommandos setzen dem ganzen noch die Krone auf.

Ja, das ist Star Wars und darauf haben wir 10 Jahre lang gewartet. Danke, Dice! Ihr habt es drauf.

Im Modus Drop Zone werden Rettungskapseln auf die Oberfläche von Sullust geschleudert. Die jeweiligen Parteien müssen versuchen, die Kapseln einzunehmen und zu verteidigen. Eine Art Vorherrschaftsmodus und damit vorerst ein reines Infantriegefecht.

Der Modus Survival ist etwas für die Spieler, die sich nicht online mit anderen messen wollen. Entweder alleine oder im Coop-Modus oder via Splitscreen mit einem Kumpel kann man in verschiedenen Szenarien sechs Angriffswellen abwehren. In der Beta spielt der Modus auf Tatooine und als Rebell behauptet man sich gegen immer stärker und zahlreicher werdende Sturmtruppenverbände.

Insgesamt ist die Beta schon sehr nahe an der finalen Version dran. Noch wenige Ruckler, Bugs habe ich bisher nicht entdeckt. Die Grafik ist phänomenal, egal ob auf Hoth, Sullust oder Tatooine. Sehr schöne Lichtreflexe setzen das Terrain in eine lebendige, photorealistische Atmosphäre. Dazu kommt noch, dass Spiel von Schatten, das seinesgleichen sucht. Als Spielfigur wirft man tatsächlich einen Schatten, ebenso all die Gleiter und Raumjäger, die über einen hinwegfliegen.

Leider bieten bisher alle drei gezeigten Karten nur Landschaften. Bis auf die Rebellenbasis auf Hoth, die in einer Eishöhle untergebracht ist, ist noch nichts von Städten und Innenräumen zu sehen. Ich hoffe, die Spielentwickler bei DICE haben auch daran gedacht und bieten Kämpfe in Mos Eisley und Mos Espa, genauso wie auf Coruscant oder in Bespins Wolkenstadt.

Was bisher komplett fehlt ist ein Schwenk zu den Klonkriegen, der ein fester Bestandteil von Battlefront 2 war. Warten wir mal ab.

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