Noch verbesserungswürdig: Speicherort Word mobil

Seit einiger Zeit gibt es eigentlich für den normalen Schreibgebrauch ganz brauchbare Versionen von MS Office im mobilen Bereich: Sowohl für iOS als auch für Android.

Ich brauchte eine Weile, bis ich auch wirklich begann, damit zu arbeiten, denn regulär verknüpft Microsoft seine Produkte mit Schwestersoftware, in diesem Fall OneDrive.

Da ich aber Dropbox-Nutzer bin und nicht notwendigerweise nun auf OneDrive umsteigen wollte, war ich erfreut zu hören, dass Microsoft auch eine Partnerschaft mit Dropbox einging.

Das Prinzip ist einfach: Man verknüpft beispielsweise Word mit der Dropbox, lädt die Datei aus der Dropbox herunter und speichert sie wieder in der Dropbox, indem man die Option „Speichern“ oder „Schließen“ wählt.

Simpel.

Wie ich vor einigen Wochen jedoch erfahren musste, ist das Ganze gar nicht so simpel, denn Word behält eine lokale Kopie im Speicher des mobilen Endgerätes. Das bedeutet, wenn man das nächste Mal Word startet und die zuletzt bearbeiteten Dateien aufruft, erhält man die lokal gesicherte Kopie.

Das wäre nicht weiter tragisch, wenn man ausschließlich auf dem mobilen Gerät arbeitet. Fataler wird es, wenn man zwischenzeitlich bereits am PC eine Datei bearbeitet hat.

So geschehen. Ein halbes Kapitel ÄRA DER HELDEN am Pixel C in Word geschrieben und gespeichert. Später in Word am Rechner weiter geschrieben.

Ein paar Tage später bin ich unterwegs und habe das Pixel C bei mir. Ich rufe ÄRA DER HELDEN auf, springe zu meiner Endmarke und denke mir, das ist doch nicht das, was ich zuletzt geschrieben habe. Ich schließe die Datei, sie wird automatisch mit Dropbox gesynct und schwupps weg war alles, was ich noch nachträglich am PC geschrieben hatte.

Dank der Speicherung verschiedener Dateiversionen in Dropbox konnte ich die zuletzt von mir bearbeitete Datei wieder herstellen, doch doof war das dennoch.

Beim Aufrufen der zuletzt bearbeiteten Datei zieht sich Word die lokale Kopie, statt auf dem Dropboxserver nachzusehen, ob eventuell eine aktualisierte Fassung vorliegt.

Microsoft: Bitte korrigiert das!

Als Workaround für den Moment muss man zunächst aus dem Übersichtsmenü der zuletzt bearbeiteten Dateien die lokale Datei löschen, ehe sich MS Word eine frische Version zieht.

 

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