Mal wieder ein Appwechsel: Instapaper

Natürlich kann man alles an einem Ort aufbewahren und Artikel, die man im Netz findet, auch über den Evernote Webclipper oder generell zu Evernote hinüberschieben.

Bevor ich 2010 mit Evernote startete, nutzte ich aber schon den Dienst „Read it later“, um interessante Webseiten-Artikel zu speichern, die ich jetzt nicht sofort lesen wollte.

Aus Read-it-later wurde Pocket und auch das nutze ich und schiebe hier immer wieder Titel hinein. Zwischendurch hatte sich sogar die kostenpflichtige Version, die mir aber keinen Mehrwert brachte.

Artikel mit Tags zu kennzeichnen, ist nicht so meins und letztendlich will ich die Artikel als Archiv zum Nachlesen aufbewahren und sie auch nicht abhaken und „verschwinden“ lassen, nachdem ich sie gelesen habe.

Pocket sollte ein Wissensarchiv werden, ganz gleich ob Hinweise und Rechtsfragen, Streitigkeiten im Straßenverkehr, wertvolle Tipps zu Tastenkombinationen, Gesundheitstipps oder Gadgets, berufliche Fragen etc. etc.

Da ich, wie erwähnt, zu faul bin, Tags zu setzen (mach ich in Evernote auch nicht), entstand in Pocket dann eher eine willkürlich zusammengewürfelte Artikelliste, ohne sichtliche Ordnung.

Abhilfe versprach SPACES by Google. Das ging sogar noch einen Schritt weiter und ermöglichte es Teams gespeicherte Artikel zu kommentieren und einen Diskussionsflow zu starten. Brauchte ich nicht. Wohl aber die Möglichkeit, unterschiedliche SPACES anzulegen und die Artikel in diese zu verschieben. Gadgets, Beruf, Romanrecherche, Fotografie, Recht, Tipps & Tricks usw.

Leider muss man bei Google vorsichtig sein, worauf man sich einlässt. Oft genug ist aus deren Labs eine Funktion oder ein Programm an die Öffentlichkeit getreten, das nach kurzer Zeit wieder eingestampft wurde. So hat es auch SPACES recht schnell wieder erwischt. Als Cashy schon verdachtsmäßig ankündigte, das SPACES eingestellt werden könnte, rettete ich alle neu hinzugekommenen Artikel rasch zu Pocket.

Und dann kam das aus und ich stand wieder vor der wild durcheinander gewirbelten Sammlung. Ich fing an, Tags zu setzen, vergaß es dann aber schnell wieder. Liegt wohl an dem nachträglichen Organisieren. Man hat schnell einen Webseitenartikel zu Pocket verschoben, muss aber in die App rein, um Tags zu setzen. Anders bei Evernote: Über den Webclipper kann ich gleich nach dem Ausschneiden eines Artikels bestimmen, in welches Notizbuch ich ihn gebeamt haben möchte.

Nun kam Instapaper um die Ecke. Ehemals kostenpflichtig, nach der Übernahme von Pinterest nun komplett kostenlos.

Instapaper ist zumindest seit 2008 auf dem Markt, da wird man ja nicht von einer raschen Schließung ausgehen.

Obwohl ich die App schon seit einiger Zeit auf dem iPhone installiert habe, nutzte ich sie bisher nicht und beschäftigte mich gestern erstmals ausführlich damit.

Ordner anlegen? Ordner anlegen! Jawoll, ich war wieder im Geschäft.

Die Leseansicht der Artikel geht für mich auch in Ordnung. Viele Nutzer da draußen wünschen sich keine aufbereitete Ansicht, sondern die Originalansicht der Webseite – ich hingegen begrüße die leseoptimierte Ansicht. Und falls ich doch die Webseiten-Ansicht benötige, lässt sich jederzeit auch von Instapaper aus der Artikel im Browser öffnen.

Ich gebe dem Ganzen jetzt erst einmal eine Riesenchance. Allein die Möglichkeit, die Artikel in Ordner zu sortieren, ist mehr als goldwert für mich.

Hier ein paar Beispiele aus der Android-App von Instapaper:

 

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