Ausprobiert: Skype for Business

Skype hat ja nun schon eine längere Geschichte, bevor es von Microsoft gekauft wurde.

Wenn man jemanden nach Skype fragt, verbindet er es in erster Linie mit dem Begriff „skypen“ und meint damit Videoanrufe.

Skype kann aber noch mehr. Man kann darüber auch nur per Audio chatten, was manchmal als Teamspeak gar nicht so verkehrt ist. Habe ich beim Coop-Spielen via Steam Games verwendet, um mich mit meinem Spielpartner verbal austzutauschen und klappt auch ganz gut.

Skype eignet sich auch zum Chatten. Hat gegenüber derzeitigen Messenger-Programmen den Vorteil, dass man ein Skype-Konto hat und dieses nicht an eine Mobilfunknummer gebunden ist.

Nutzt man mehrere Geräte oder neben dem Telefon auch noch PC und Tablet, dann reicht es, sich mit Benutzernamen einzuloggen und man startet den Chat dort, wo man aufgehört hat.

Allerdings ist der Chat in Skype alles andere als bequem. Ruft man Skype auf, dauert es eine Weile, bis die Inhalte eines Chats geladen werden, gerade Dateien wie Bilder, Audiofiles oder Videos. Offenbar wird hier nicht lokal gespeichert, sondern in der Cloud.

Das Hauptchatfenster ist auch sehr gewöhnungsbedürftig und sieht alles andere als benutzerfreundlich aus. Sicherlich, die letzten Chats werden angezeigt, darunter dann irgendwelche Altlasten mit einem Baidulink, den ich nicht zuordnen kann. Insgesamt wirkt das Fenster unaufgeräumt.

Skype ist jedoch nicht das einzige Kommunikationsprodukt aus dem Hause Microsoft. Für geschäftliche Zwecke gab es früher eine App namens Lync. Bevor wir in der Firma CISCO-WebEx eingeführt haben, sind erste Videokonferenzen, gerade in Fällen, in denen man etwas präsentieren wollte und dafür seinen Bildschirm freigegeben hat, über Lync gelaufen.

Aus Lync wurde dann Skype for Business.

In der Regel „skyped“ heute noch kaum jemand in unserem Unternehmen, allerdings wird Skype für den schnellen Chat genutzt. Seht es so, wenn man in einem Projekt unterwegs ist und sich auf seine Arbeit konzentriert, schaut man nicht jede Nase lang in seine E-Mails. Zumal diese in die Hunderte am Tag gehen.

Einfacher ist es da für eine direkte Kommunikation, mit einem Gesprächspartner, der am selben Projekt arbeitet, in Kontakt zu stehen.

In meinem Fall empfand ich dieses Vorgehen allerdings als wenig zielführend, da Skype hier total unlogisch reagiert.

Möglicherweise sind das auch irgendwelche Einstellungsthemen, die man in der Tiefe angehen muss, aber wenn sich mir sowas nicht sofort intuitiv erschließt, kippe ich die Sache rasch wieder.

Ein Chat ist ein Chat. Ein zweiter ist eben ein zweiter. Obwohl ich mit ein und derselben Person chatte, werden meine Dialoge nicht in einem einzigen Chatfenster angezeigt, sondern es werden quasi mehrere eröffnet. An dieser Stelle sei ein WTF erlaubt, denn so etwas Unordentliches habe ich noch nicht erlebt.

Aber es kommt noch besser. Nutzt man mehrere Geräte, kommen nicht alle Antworten auf allen Geräten an. Beispielsweise ist mir eine halbe Unterhaltung entgangen, die in Skype for Business startete und die ich dann im Browser fortführen wollte. Der neue Text meine Gesprächspartners war zu sehen, der gesamte Chatverlauf jedoch nicht. Schaute ich in die mobile Skype-App stand dort noch wesentlich mehr Text.

Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einer aktiven Chat-App, die ich geräteunabhängig, wie es sich für einen Messenger gehören sollte, nutzen und zu denen ich meine Freunde rüberziehen, bzw. von der ich sie überzeugen kann. Auch wenn wir den Teufel nicht an die Wand malen wollen, irgendwann wird Werbung in What’s App erscheinen und das wird definitiv der Tag sein, an dem sich die Wege von What’s App und mir trennen.

Microsoft bietet jedoch keine dieser Alternativen, trotz des Konto-Messengers.

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