Ihr kennt das sicherlich aus mehr oder minder guten Filmen: Eine einflussreiche Persönlichkeit kommt in ein Restaurant und wird von vorne bis hinten fürstlich bedient, speist und trinkt königlich und verlässt das Lokal, ohne zu bezahlen.
Im Film geht sowas, gell? Aber im wirklichen Leben ist sowas doch unvorstellbar, richtig?
Falsch. Was sich bei der Schilderung im Krewkast von Felix Bahlinger und Julian Völtzke noch unverschämt anhörte, ist dennoch möglich und findet mehr und mehr Akzeptanz.
Die beiden schilderten in ihrem Podcast eine Geschichte des Influencers Luca, der in einen Club einkehren wollte und dort mit zwei oder drei Instagram-Stories „bezahlen“ wollte. Tatsächlich gewährte ihm der Manager freien Eintritt und kostenlosen Zugang zum VIP-Bereich. Für die geforderte „Flasche“ (Sekt/Champagner) und andere Getränke sollte er dann aber zahlen.
Man beachte hier die populäre Bezeichnung „Influencer“ für die Idole (nicht zu verwechseln mit Idealen) der heutigen Zeit mit der oben erwähnten „einflussreichen“ Persönlichkeit.
Nun scheint die Realität uns schneller einzuholen, als uns lieb sein kann. Tatsächlich hat Luca vielleicht auch nur Pech gehabt. Denn offenbar ist es möglich in einigen Fällen doch ganz kostenlos durch eine Nummer zu kommen. Indem man einfach mit seinem (guten) Namen und seinem Einfluss (Reichweite / Anzahl Fans, i.e. Follower) bezahlt.
Die Krew hat eine neue App namens Freachly entdeckt, eine Wortkombination aus Free (Kostenlos) und Reach (Reichweite), mit der es tatsächlich möglich ist, in teilnehmenden Geschäften und Lokalen mit seinen „Followern“ zu bezahlen, indem man von der Lokalität eine Instagram Story oder einen Instagram Feed postet.
In dem Video dazu zeigen sie eindrucksvoll, was heute tatsächlich schon möglich ist. Sie bezahlen in einer Londoner Pizzeria mit ihrem „Einfluss“.
Was denkt ihr? Legitim, eine Modeerscheinung, die Zukunft oder unverschämt?